Gedicht 1


Zehn
Zehen

berühren

meine
zehn
Zehen

und
zwanzig
Zehen

wollen
so schnell noch nicht
aufstehen

denn weiter oben
streicheln
zehn Finger
unendlich viele Lachfalten
ins Gesicht

© Engelbert Schinkel


--

Gedicht 2


zehn
"große Brüder"
in einem Haus

und manchmal muss
einer raus

manchmal kommt dann einer rein
kann auch eine Schwester sein

doch selbst die
die bleiben drin
verstehen alles
nur nicht den Sinn

vielleicht ist's der,
dass man im Fernsehn heut

sich auf die Werbung
zwischen dem Programme freut