"Gibt es für Frauen Ersatz ?" heißt heute die Frage.
Und die Antwort: ich weiß nicht *fg* ... ich weiß nur, dass ich im Netz
einen herrlich zu lesenden, humorvollen Text mitten aus dem Leben
gegriffen gefunden habe. Schmunzeln garantiert, Wiedererkennen möglich ;).
Gibt es für Frauen einen Ersatz?
Mal abgesehen vom Sex - Frauen nerven im Bett.
Wenn ich von der Erotik
einmal absehe,
haben mir Frauen im Bett nichts als Ärger eingebracht.
Mit Wehmut denke ich manchmal an die Teenagerzeiten zurück,
in denen ich
entweder allein
und entspannt die Nachtruhe genoss
oder nur vorübergehend mit einer Frau
das Bett
aufsuchte.
Die Probleme fingen erst so mit Anfang zwanzig an, als man
das Nachtlager "wie
Mann und Frau" teilte, sprich: vom Einschlafen bis zum Aufstehen.
Hieraus muss ich eine
ganz bittere Bilanz ziehen.
"Nächte des Grauens" ist noch untertrieben.
Am Tage durchaus abgeklärte,
zupackende und
moderne Frauen mutieren angesichts von Federkern und Daune ausnahmslos
zu
verwöhnten, lebensuntüchtigen, egoistischen Zicken.
Wie ich jetzt an einigen Beispielen schlüssig beweisen werde.
Beginnen wir mit dem unerfreulichen Thema "Mücken".
Vorweg muss ich
sagen, dass ich im
Sommer grundsätzlich ganz gern neben einer Frau liege,
weil ich dann von
Stechmücken
verschont bleibe. Die stürzen sich immer auf meine Partnerin.
Das ist
bitter, tut mir
persönlich auch wirklich leid, ist aber noch lange kein Grund, mich grob
wachzujammern:
"Ich bin völlig zerstochen".
Mit einer Stimme, die im Grenzbereich
zwischen Hysterie und
Nervenzusammenbruch moduliert.
Der Auftrag an mich, dem männlichen "Sicherheitsbeamten", ist klar:
"Steh auf und geh
Mücken jagen!". Ich weiß nicht, warum Frauen selbst keine Mücken jagen.
Warum sie im
Bett liegend den Späher machen, auf schwarze Punkte an der Decke deuten
und "Da!"
rufen. Ich weiß vor allem nicht, weshalb ich immer wieder gähnend, mit
zerzaustem Haar
und einer zusammengerollten Zeitung auf der Matratze stehe und auf Zuruf
Insekten
totschlage.
Sex... am liebsten in der Löffelchen-Stellung. Ich liebe diese
Schlafposition, weil sie mich in
dem Grundvertrauen in die Richtigkeit meines Daseins bestärkt.
Nun gibt
es aber zahlreiche
Frauen, die sich anfangs sehr anschmiegsam geben und leidenschaftlich
"löffeln", sich
aber, wenn es um die endgültige Schlafposition geht, als sehr hartleibig
erweisen.
Sie stoßen
sich mit der einen Hand von mir los, ergreifen mit der anderen Hand die
eigene Bettdecke
und verteidigen dieses Refugium mit erbitterter Gegenwehr.
Und ich muss
geduldig warten,
bis die Meine-Decke-gehört-mir-Autistin endlich in den Schlaf gesunken
ist und ich beginnen
kann, vorsichtig robbend, verlorenes Terrain zurückzugewinnen.
Wenn ich
dann, nunmehr
halbherzig löffelnd, in tiefen Schlaf gesunken bin, kommt häufig schnell
die nächste
Gemeinheit. Ein brutaler Stoß, meist mit dem Ellbogen ausgeführt, trifft
mich in
die Seite. Ich schrecke hoch und höre eine schneidende Stimme: "Du
schnarchst!".
So was
würde ich nie tun. Ich finde es bezaubernd, wenn sie im Schlaf redet
oder ein bißchen vor
sich hin blubbert. Nie würde ich mit dem Ellbogen stoßen. Aber Frauen
ist es ja egal, ob man
frühmorgens einen wichtigen Termin hat.
Nach der Tat sinken sie umgehend
wieder in den
Tiefschlaf, und ich liege mit tellergroßen Augen in der Dunkelheit und
finde keine Ruhe.
Grauenhaft ist auch eine andere Variante der körperlichen Attacke. Da
liegt man wohlig unter
seiner Decke und ist am Wegnicken und dann kommen sie: kalt, eiskalt.
Gefrorene
Frauenfüße schieben sich langsam und unaufhaltsam zwischen die
männlichen Schenkel.
Dort sollen sie gewärmt werden.
Der Mann zuckt zurück, windet sich,
versucht die Flucht,
aber die weichen Gletscher unter der Decke sind stärker.
Alle Frauen
haben kalte Füße! Alle!
Und sie kennen kein Erbarmen.
Stumm, aber fordernd kommen sie in der
Nacht gekrochen
und saugen Körperwärme im Gigawatt-Bereich ab. Schrecklich!
Manchmal geben sie aber auch dann keine Ruhe, wenn man ihre
Permafrost-Füße enteist,
das Schnarchen eingestellt und dem Löffeln entsagt hat.
Denn dann haben
sie was gehört.
"Da ist doch jemand", raunen sie, "Da hat doch was geknackt" oder "Hörst
du diese komischen Geräusche?"
Die Botschaft ist erneut glasklar: Mann,
pack dir einen hölzernen
Kleiderbügel oder sonst eine behelfsmäßige Waffe, wag dich in die dunkle
Wohnung und
vertreib den Einbrecher, so du einen findest.
Klar, dass jeder Mann dem
tiefverwurzelten
Instinkt zum Schutze der Sippe folgt und in Socken und Unterhosen wie
ein Depp im
Dunklen umherstolpert. Um dann frierend und unverrichteter Dinge wieder
zur (natürlich
tiefschlafenden) Partnerin zurückzukehren.
Wer meint, mit dem Morgengrauen sei der Ärger ausgestanden, irrt!
Wie in
einem Horrorfilm,
der scheinbar seinen gruseligen Höhepunkt erreicht hat und dann noch mal
entsetzlich
zuschlägt: Die Rede ist von unterschiedlichen Schlaf- und Wachrhythmen.
Ich arbeite eben
bis in die frühen Morgenstunden und stehe folgerichtig nicht gerade mit
den Hühnern auf.
Kein Problem für den Alleinschläfer.
Was aber soll ich mit einer Frau
machen, die morgens
um sieben kerzengerade nachfedernd im Bett sitzt, Langeweile hat, sich
laut und
vernehmlich reckt, gähnt, räuspert, aufdringlichen Körperkontakt sucht
und am Ende gar
flüssige Konversation fordert?
Nachdem ich blutsaugende Insekten zur
Strecke brachte, zum
Dank dafür Ellbogen-Checks kassierte und unter die eigene kalte
Bettdecke verbannt wurde.
Nach all dem reichte es mir irgendwann. Und zwar richtig.
Eines frühen
Morgens wurde ich
durch die Frage: "Kannst du auch nicht mehr schlafen?" geweckt und
herrschte die Frau
neben mir rüde an: "Halt die Klappe und mach Frühstück!"
Kurz danach
fiel die
Wohnungstür krachend ins Schloss, und ich mußte mir das Frühstück selbst
machen.
Gibt
es keine Hoffnung?
Doch, die gibt es !!
Ich habe - nun ja - jemanden
kennengelernt.
Und die
ist anders!
Sie ist anschmiegsam und kuschelt exzessiv.
Ich darf in
ihrer und Gegenwart
ausgiebig schnarchen.
Wenn sie Geräusche hört, schaut sie selber nach
dem Rechten.
Mücken bringt sie mit geschickten Schlägen eigenhändig zur Strecke, und
sie hat niemals
kalte Füße. Gut, sie ist vielleicht ein bißchen verspielt.
Aber welche Katze ist das nicht?
Desktopmotiv des Tages: Themenwoche "Sandkörner, Steine"
heute eine bunte Mischung toller Steine ...
Wer das Bild in Desktop-Motiv-Größe sehen will, der klicke auf das kleine
Bild.
Dann anschauen (etwas Ladezeit, die Bilder sind recht groß) und unter
dem Bild
steht die Lösung, von welchem Land/Strand die Steinchen sind.