Home

Juli  17
 

Der "Homepage-Award"-Wettbewerb ist beendet,
die Stimmen werden nun gezählt, die Spannung steigt,
ich sag danke und umärmel alle, die gevotet haben :)).


Erinnert Ihr Euch an das Kalenderblatt vom 8. Juli ? Dort ging es um Phantasie-Wortschöpfungen und es galt, sich auszudenken, was sie wohl bedeuten könnten.

Euch habe ich um Mithilfe gebeten, was das Wort Dichterbrötchen betrifft.

Ja, was könnte das wohl sein ?

Nach vielen Einsendungen von Euch bin ich nun schlauer, ein Dichterbrötchen ist ... ich würde mal sagen, je nach Brötchen was ganz Anderes ;)).

Danke Euch für's Mitmachen, hier sind Eure Vorschläge:

- erkennt man am schwarzen Dichtungsring zwischen der oberen und der unteren Hälfte. So kann weder Honig, noch Marmelade heraustropfen ;o).

- ein Brötchen mit gaaaanz vielen supergesunden Ballaststoffen, damit dem Dichter beim dichten die
Ideen nicht ausgehen :o))

- ein Brötchen, wo der Bäcker beim Backen gedichtet hat.

- das Wort "Dichterbrötchen" kommt aus dem Mittelalter. Es waren aus dunklem Mehl gebackene Brötchen. Brötchen aus weißem Mehl waren unerschwinglich zu damaligen Zeiten und es konnten sich nur die Schloß-und Burgherren leisten. Diese sogenannten "Dichterbrötchen" waren auch extra klein, da sich die Dichter in der damaligen Zeit keine großen Brötchen leisten konnten. So entstand auch die Redensart "der muß kleine Brötchen backen", wenn einer nicht mit Reichtümern gesegnet war.

- ein Brötchen ohne Löcher. Ist doch klar. Manche Bäcker backen diese Luffen, die innen mehr hohl sind. Wenn sie dann Dichterbrötchen anbieten, weiss man, dass sie eben innen dichter sind :-)).

- eine Bezeichnung für den Popo eines Poeten ;-)

- ein Pausenbrot bei dem der Kellner am Tresen Gedichte aufsagt wenn er es serviert.

- stammt ursprünglich aus dem Bäckerhandwerk, als die Kunden sich beschwerten, dass die Brötchen nur aus Luft bestünden. Da rief die Bäckersfrau ihrem Mann zu "Egon mach de Brötschen dichta" ... von da an hießen die Brötchen in Bäckerkreisen nur noch Dichterbrötchen, und hinter vorgehaltener Hand "Meckerbrötchen" ;-)).

- ein spezielles Gebäck für "besondere Zeitgenossen"

- täglicher "Luxusartikel" für Menschen mit poetischer Ader

- eine Backware, die mich anspricht oder die selber "ein Gedicht" ist

- "kleine Dinge", die das Ergebnis nach dem Lesen oder "Backen" von Gedichten sind

- ist selbstverständlich ein Mohn- oder Sesambrötchen, auf dem ein verlagsloser Lyriker seine Gedichte in Brailleschrift selbst vermarktet. Deshalb sind Mohn- und Sesambrötchen auch ein bisserl teurer, weil der Dichter ja auch was zum Beißen braucht.

- Hilfsmittel eines Klempners oder Installateurs, der in Ermangelung von anderem Dichtungsmaterial alte Brötchen zu diesem Zweck verwendet.

- ist das, von dem ein Dichter leben muss, bevor er den großen Durchbruch schafft!

- der etwas schmächtig geratene Hintern eines Installateur-Azubis.

- das Dichterbrötchen dichtet Leckstellen ab, ist doch klar. Man taucht es in warmes Wasser bis es sich vollgesogen hat, dann drückt man das Wasser aus dem Brötchen, so dass ein formbarer Brötchenbrei entsteht, den drückt man dann in ein vorhandenes Leck und wenn der Brötchenbrei trocken wird ist das Leck verschlossen.

- wenn Handwerker kein Dichtungsmaterial mehr zur Hand haben, dann drücken sie ihr Frühstücksbrötchen in die Fugen. Die offizielle Bezeichnung: Dichterbrötchen

- kleine Reime und Verse, so zwischen 4 und 5 Zeilen, mit denen sich der Dichter seine "Brötchen" verdient.

- ein ca. 5 kg schweres und nur 10 cm im Durchmesser großes Weizenmehlgebäck, das unter hohem Druck in einer Spezialpresse zu einer extrem dichten Masse gepresst und in insgesamt 3 Wochen knochentrocken gebacken wurde. Es ist das Brötchen mit der größten Dichte überhaupt. Man arbeitet derzeit noch an einem "Amdichtestensbrötchen" - zahllose Laboranten haben bereits ihr Leben lassen müssen, da nur der kleinste Wassertropfen die Backmasse des Dichterbrötchens wie auch des Amdichtestenbrötchens innerhalb einer 1/10 Sekunde zur einer explosionsartigen Ausbreitung der Masse führt. ;o)

- das sind Brötchen, die ein Gedicht sind oder es bedeutet vielleicht im Jargon "die Knete" des Dichters, die er verdient - Dichters Brot.

- der Lohn, den ein Dichter für seine Werke erhält. Ich habe hier gerade ein solches Dichterbrötchen vor mir liegen. Ich zitiere "wir freuen uns besonders, dass Ihr Beitrag zum Abdruck aufgenommen wurde, und ich darf Ihnen dazu gratulieren! Kosten entstehen Ihnen selbstverständlich nicht. Ein Honorar wird gleichfalls nicht fällig ..." Davo kon I jetzt obabeiß'n (Davon kann ich jetzt runterbeißen) womit der Kreis sich schließt :o).

- Ein Dichterbrötchen bezeichnet man das armselig belegte Brötchen, das sich nur ein Dichter so leisten kann. Der hat wenig Geld und deshalb auch wenig drauf. Oder gar nix drauf?

- Na wer kennt es nicht, das weltberühmte Dichterbrötchen? Es ist das Brötchen, dem Johann Wolfgang von Goethe so liebevoll mit seiner grandiosen lyrischen Begabung eine Ode widmete! Heute steht das Brötschen im Deutschen Museum in München. Nein es ist nicht schimmlich, es wurde in Silicon eingegossen und ist dadurch für die Ewigkeit präpariert.

- das Dichterbrötchen ist ein kleiner Snack, der von der Ehefrau des Dichters liebevoll zubereitet wird, damit der eifrige Dichter nicht vom Fleisch fällt während seiner geistigen Tätigkeiten. Um den Dichter darauf aufmerksam zu machen, werden diese Dichterbrötchen nicht einfach mit irgendwelchen Aufstrichen bestrichen, sondern auf diesen Brötchen werden die dichterischen Fähigkeiten der ehefrauen dem Dichter mitgeteilt, in form von verschiedenen Aufstrichen

- ein Angebot im Café Poesie, belegt mit einer SCHILLERlocke für alle Fischliebhaber. Im Angebot haben die auch den Denkerweck mit HERDERwurst, für alle die es deftig mögen. Die Lyrikschrippe mit BRENTANOtomate für Vegetarier und eine Poetensemmel mit GOETHElicher Marmelade. Passen immer zwischen zwei Reime, da kannst dir einen Vers drauf machen!

- Ein Brötchen belegt mit einer SCHILLERlocke (Fisch) !

- eine *Schillerlocke* ... auch wenn das eher in die Gebäckrichtung abdriftet ... lecker isse allemal! Oder Lessing-Simila (lat.) oder Konsalik-Semmel ... äähm ... Goethe-Schrippe, Maupassant-Baguett ...

- Malen und Dichten waren früher eine brot(chen)lose Kunst. Ein kunstverständiger Bäcker verschenkte an die Dichter ein besonders kreirtes Brötchen, damit sie nicht verhungerten. So heissen diese Brötchen heute noch Dichterbrötchen.

- was ich aus diesem Wort einfach mal so gedichtet habe:

DICHT saß ER Bei seinem Mädchen
und sagte "Mein Liebchen, du bist so süß".

Sie wurde rot vor lauter Glück
und warf ihm eine Kusshand zurück.

Seitdem sagt er nur noch zu ihr
"Mein RÖTCHEN"

- werden alte, harte Brotkanten genannt, an denen der arme Künstler nagen und lutschen kann, wenn er wieder nichts verkauft hat.

- Bezeichnung für eine Ost-Schrippe, die sich - im Gegensatz zu den westlichen Luftnummern - durch eine gleichmäßig dichte Volumenverteilung des Brötchenteiges auszeichnet. Für ganz besonders dichte Dichterbrötchen ist ein Waffenschein erforderlich.

- Nahrungsmittel für Wortkünstler, die den brotlosen Künsten dienen und deshalb nur kleine Brötchen backen können.

- Im 18. Jahrhundert verteilte eine Bäckerei Brötchen an die armen Dichter

- mathematischer Begriff bezogen auf die Mandelbrotmenge, in welchem es um eine höhere Dichte von Zahlenmengen geht

- sagenhaftes Traumgebäck; naja, vielleicht auch nur a Semmel mit besserer Konsistenz, keine Luftnummer mit Pappendeckelteigbedeckung...

- dichter gebacken als Normalos

- wenn man Verse und Gedichte für die(den) Herzallerliebste(n), den Nachbarn oder sonst eine Angelegenheit erfinden will, kauft man sich ein Dichterbrötchen im Supermarkt, schnell gegessen und schon sprudelt die Lyrik nur so aufs Papier.

- eine Schrippe, die sich auch zum Ab-Dichten eignet. Man nimmt das Backwerk und stopft es wohin:
seinem Gegenüber in den Mund, und Ruhe is(s)t ... oder ... stopft es wo hin, es quillt wunderbar und dichtet ab.


- Nahrungsmittel für Wortkünstler, die den brotlosen Künsten dienen und deshalb nur kleine Brötchen backen können.

- das sind keine Brötchen, so sagt man umgangssprachlich in Installateurkreisen. Denn diese Masse zum Abdichten von Leitungen sieht wie ein Brötchen aus. Und so wird halt zum Azubi gerufen "bring mir mal ein Dichterbrötchen rüber".

- das sind die Allerbilligsten, oder die vom vergangenen Tag zum halben Preis, benannt nach dem Preis-Leistungsverhältnis der Arbeit der Dichter und Schreiberlinge.


Hach, wunderbare, originelle Ideen :)). Danke Euch Allen dafür !! Das machen wir mal wieder ... warum nicht schon heute ... ja genau, ich lass mir mal schnell ein neues Wort einfallen ... wie wäre es mit:

Sommerpinsel

Ja, was mag das sein, ein Sommerpinsel. Mailt es mir :))

--

Mein Grüße gehen heute nach Mintraching :)).
 



Wunderkiste



Lichtblick

--

zurück zur Kalenderblatt-Hauptseite

Kalenderblatt-Archiv