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3. Juni 2005
 



Das Kalenderblatt heute ist eines der längsten und eines derer,
die mir sehr am Herzen liegen :)).

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Aus unserer Reihe "schicksalhafte Begegnungen":

"die Nesselaktion 2004 und ihre Folgen"

oder

"der 19. August 2004"

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Begonnen hat alles letztes Jahr im Mai.

Gesät
Ergrünt



Am 5. August (kurz vor Olympia ;)) ) ahnte ich noch nichts.
Die inzwischen erwachsen gewordenen ...



... Nesselchen auch nicht.

Am 18. August kam es dann ... das große Gewitter.
Wie so oft mitten am späten Abend.

Ich stand um 22 Uhr an meinem berühmten Bad-Fenster und versuchte,
einen Blitz zu fotografieren. Es waren ja genügend da.

Doch nur der Regen wollte auf die Kamera.



Ich machte Bilder um Bilder ... und außer einem düsteren blauen Leuchten ...



... wollte nichts anderes von mir fotografiert werden.

Bis auf einmal ... der Blitz ... klick ...



... upps ... zuviel Blitz des Guten.

Gehen wir lieber ins Bett, bevor wir und die Kamera noch mehr feucht werden.

Am nächsten Morgen war dann alles vorbei und heiter und friedlich.



Nichts ahnend startete dieser Tag schäfchenwolkenblau.

Um 16.55 Uhr nahm das Schicksal seinen Lauf.



Eine an sich unverfängliche Mail einer Beate.
Darin stand am Anfang



und zum Schluss



Mal schnell rübergeguckt zu meiner Frau, ob sie nicht mehr mit mir spricht, sondern nur noch mailt.
Aufatmend festgestellt, dass dem nicht so ist und dass das eine andere Beate sein muss.

Okay, dann mal lesen:



Aha ... ja wo hab ich den Samen denn gekauft ??
Aaah, im Gartencenter in Trier war das gewesen.

Kein Problem, da können wir noch mal hin ... Beate hat da bestimmt nix dagegen ;)).
Ähem ... beide Beate haben da nix dagegen *gg*.

Aber noch sitzen wir zu Hause vor dem PC und lesen die Mail zu Ende:



Wat willse da maache ?
Da erwacht doch sogar im kinderlosen Mann die Liebe zu den Kleinen.
Zu den kleinen Kindern.
Und den kleinen Nesselchen.

Ist es denn ein Wunder, dass daraufhin gut 3 Stunden später der Himmel so



... aussah ?? Nee, ist es nicht ;).

Ich antwortete der Beate, sogar für meine Verhältnisse recht früh ;))



Was ich geantwortet habe, weiß ich nicht mehr genau, aber man kann das
anhand der postwendenden Antwort (am nächsten Tag schon) von Beate in etwa erahnen:



Das dass nun aber niemand falsch versteht *fg*.

Die Grußformel der Mail sah so aus:



Ach Beate ... das wird sich aber spätestens ab heute ändern *gg*.

Zwei Monate zogen ins Land (manche Dinge wollen lange währen, bis sie gut sind) und dann



mailte ich der Beate



Bitte auch das nicht falsch verstehen ;)).

Selbstverständlich hat mir die Beate schon einen halben Tag später ihre Adresse geschickt.

Und selbstverständlich habe ich dann 5 Monate (!!) später auch wirklich
meinen Samen auf die Reise gehen lassen.

Am 22. April diesen Jahres haben viele fleißige kleine Finger dann gesät und gegossen:



Dann kamen noch Schildchen in die Töpfe



hier die Mädchen ...



... und als alter Frauenschwarm war natürlich ich dort auch dabei ;)).

Ja, die Schüler haben auch mir ein Nesselchen gesät und eines für meine Frau.
Da ich aber mit Sandra fremdging dort hin fuhr, wurde das dann Sandra geschenkt :).

Die Jungen dürfen wir nicht vergessen:



Dann kamen die Töpfe auf die Fensterbank ...



... und nun "Sonne, scheine" und "Samen, gedeihe".

Das alles passierte am 22. April


Eine Woche später stand ich morgens um 7.20 Uhr in dieser Straße,
eine Autostunde von meiner Heimat entfernt:



Ich ging zu dieser Tür:



an dieser Tür vorbei



diese Treppe hoch



bis zu diesen Schuhen



Eine nette Dame mit rotem Haar öffnete mir



Doch ich hatte kaum Blick für ihr Lächeln, denn ... seht Ihr da hinten am Fenster das helle Grün ??
Da musste ich sofort hin, denn ... mich ereilte ein Deja Vu.

Da hinten ... das ist doch ... vor meinem geistigen Auge sah ich die Bilder vom letzten Jahr:

Es war einmal ... eine ganz kleine Lady ... namens Kunigunde



sie wuchs



versengte sich an der Sonne



und erstrahlte wieder zu neuem Glanz




Als Steckling ging sie auf die Reise zu Sandra.

Kam dort auch an



Ziemlich heil sogar



Und bekam einen Platz in einer Tasse mit komischen Schriftzeichen.



Aber diese Hydroglyphen scheinen geholfen zu haben.

Denn nachdem sie eingetopft wurde



durfte sie sich kurz vorm Blitz der Kamera erschrecken, aber das scheint sie
in Verbindung mit der Tasse eher motiviert zu haben.

Denn sie wuchs wieder ...



... auch dank einer zweiten Düngung durch den Kamerablitz *fg*.

6 Wochen später ist aus dem Nesselchen ein erwachsene Nesseldame geworden ...



... die inzwischen alle anderen Verwandten deutlich überragt:



Ja, rechts vorne, im weißen Topf, das ist Kunigunde !!

Huch, jetzt hab ich mich doch glatt verzettelt, weil ich so in Erinnerungen geschwelt habe.
Dabei ist nun doch Gegenwart und die Sandra (die Nette mit rotem Haar) steht vor mir.

Kleiner Blick in die gute Stube



kurzer Schwenk in die Küche (größer darf ich sie nicht zeigen *fg*)



und wieder zurück zum Esszimmertisch:



Was ist das da links ??
Ein Hand an der Tasche.
Nennt man Handtasche.

Bedeutet Aufbruchstimmung.



Sandra stahlt mit ihrem Anhänger um die Wette.
Kein Wunder, stand ja auch eine gemeinsame Autofahrt mit mir auf dem Programm.

Um 9.47 stand mein Auto wieder. In dieser Straße:



Wir sind richtig ... "gelbe Telefonzelle" hatte Beate gesagt.
Vor diesem wunderschönen Fachwerkhaus:



Nun diese Stufen hinauf



durch diese Tür



in diesen Flur



um dann vor dieser Tür zu stehen:



Klasse 2 L, Beate Würz.

Da schleichen wir uns jetzt mal ran und öffnen ganz leise die Tür:



Huch, schon wieder die Rothaarige ;)).
Seid Ihr nun leicht verwirrt ??

Hoff' ich doch *gg* ... glaubt Ihr im Ernst, dass ich, wenn ich mit drei Schachteln Mini-Dickmanns
in der Hand ins Klassenzimmer komme, dann auch noch in Ruhe fotografieren kann ??
Nee, das geht nicht ... und so wurde das Bild da oben auch später aufgenommen.

Aber noch bevor die süßen Mitbringsel das Zeitliche segneten:



Nein, das Kind links ist nicht erschrocken.
Das ist die beginnende Schokokuss-Greifbewegung.

War richtig schön und lustig und lebhaft und einfach toll in diesem Klassenzimmer :)).

Bei drei so netten Lehrer(inne)n ist das aber auch klar ;))



Links der Lehrer für kreatives Gestalten *gg*
Rechts außen die Dame kennen wir schon ( und auch deren Wohnung ;)) ),
das ist die Sandra, die ab sofort auch Mama Kunigunde genannt werden darf.

Ja ... und in der Mitte ist die wahre Klassenlehrerin, die einzig wahre, the incredible

Beate

die mir damals geschrieben hat ... an diesem verhängnisvollen Tag im August.

Daraus entstanden ist dieses Kalenderblatt.
Ja, für mich ist es ein Kalenderblatt, an dem mein Herz besonders hängt.
Weil es etwas ganz Besonderes war, zu dieser Schulklasse und zu Beate zu fahren.

Weil es eine ganz besondere Aktion ist, die nicht im Schulplan vorgesehen ist. Beate hat aber ihren Unterricht so organisiert, dass diese Kinder-säen-Nesseln-Aktion durchgeführt werden konnte.

Eine Sache, die Kinder an die Natur ranführt. Die es ihnen ermöglicht,
einen ganz direkten Bezug zu Samen und den daraus entstehenden Pflanzen herzustellen.

Doch nicht nur das Kalenderblatt, es gibt noch mehr.
Die Schüler und ihre Nesselchen sind ab sofort auf einer Sonderseite zu finden:

klick --> Schüler säen Nesselchen - Aktion

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