Ein Kalenderblatt in meiner Hand.
Keines zum Draufklicken, eines zum Abreißen.
Ein "Reise"-Tageskalender mit täglich neuen Bildern aus der ganzen Welt.
Heute: eine Insel, eine dort lebende Frau steht am Ufer.
Unberührte Welt ... so ist mein Eindruck.
Ich lese auf der Rückseite des Blattes nach, wo das ist ... aha ... das
Inselparadies Comarca de San Blas. Liegt in der Nähe von Panama. Nie davon
gehört ... beim weiteren Lesen ergreift mich Rührung und durchzieht mich
Wärme.
365 Inseln, zum Teil klein und ganz klein ... üppige Vegetation, ein
Paradies.
Spanien und Panama wollten die Inseln erobern. Beide erfolglos. Der Stamm
der Kuna erstritt sich seine Souveränität. Gefällt mir :))
Sie leben dort, von der modernen Zivilisation weitgehend unberührt.
Man ist nicht Feind gegen das Moderne, man überlegt, was Sinn macht und
übernimmt nur dieses.
Tourismus ist nur im Rahmen der 52 Stammes-Regeln erlaubt.
Keine Hotelanlagen, nur in das Ortsbild integrierte Unterkünfte.
Wer sich als Tourist nicht respektvoll benimmt, wird verwiesen.
Schön, dass es sowas gibt :)).
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Meine Neugier hat mich ins Internet getrieben ;). Dem so positiven
Kalenderblatt in meiner Hand hätte ich gerne ein paar schöne Bilder und
weitere Informationen über die Kuna folgen lassen.
Gefunden habe ich ...
... dass sich die Natur verändert hat. Durch Abbau von Korallen und
Überfischung der Meere gibt es hauptsächlich Algen wo früher Korallen
wuchsen. Weniger Korallen bedeutet mehr Wellen und mehr Erosion. Das Meer
knabbert am Land.
Auf dieses Land sind aber die Kuna angewiesen. Sie pflanzen zum
Eigenbedarf, jagen und fischen für sich selbst. Sie sind dadurch sehr
abhängig von einem gesunden Ökosystem.
Wenn die Entwicklung im Meer so weitergeht, dann wird es schwierig für die
Kuna. Ist ja kein reiches Volk, dass mal eben künstliche Riffe und
Wellenbrecher bauen kann. Noch ist das Ökosystem weitgehend intakt. Die
Idee vom Paradies ist noch da, wenn auch sorgenvoll stirnrunzelnd.
Ein interessanter Aspekt ist die Veränderung der Kuna selbst. Die jungen
Leute sehen den Ist-Zustand heute als "normal" an und würden ihn deshalb
akzeptieren. Gefährliche Desensibilisierung.
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Soweit in Kürze der Bericht der Lighthouse-Foundation. Könnte man immer
noch als Paradies durchgehen lassen. Wenn auch als gefährdetes.
Während wir hier in unseren eigenen kleinen Lebensseen das Paddeln üben,
wird hinter und neben den großen Teichen das Gleiche getan. Unter anderen
Voraussetzungen, mit anderen Booten, in anderem Wasser.
Manchmal ist es erschreckend, zu lesen, was so alles in der Welt passiert.
Manchmal ist es wohltuend, zu lesen, wie viel Heimat doch bei uns ist.
Wo alles so ist, wie wir es kennen, wo sogar unsere Probleme eine bekannte
und feste Größe sind.
Sich mal ein paar Minuten hinsetzen und lesen, wie man an anderen Orten
lebt.
Das bringt uns der Heimat näher. Aber nur wenn man "Alltagsgeschichten"
der Menschen, die dort leben, liest und keine
Urlaubsausnahmezustands-Reiseberichte.
Ein solcher ernster Bericht ist der über die ...
Situation der Emberá
... auf der Seite der "Gesellschaft für bedrohte Völker". Der gesamte
Bericht über die Kuna kann man auch nachlesen:
Exkursion nach Kuna Yala
Generell ist die Seite der ...
Lighthouse Foundation
... sehr interessant mit vielen Berichten aus der ganzen Welt.
Mangroven - Lebenskünstler auf salzigem Grund
ist so einer.
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Panama verbinden wir ja in erster Linie mit dem Panama-Kanal. Dieser wurde
von 1904 bis 1914 gebaut, ist 81,6 Kilometer lang und kostete 430
Millionen US-Dollar. 80.000 Arbeitskräfte wurden eingesetzt. Davon starben
während der Bauzeit 25.000 durch Tropenkrankheiten oder Unfälle.
Erschreckend, diese hohe Zahl von Toten.
Auf der anderen Seite finden über 5.000 Menschen dort nun Arbeit und
Verdienst.
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Großes Update bei
SeeSam
gestern Abend.
Ebenso mit je zwei neuen Bildern pro Hobbygärtner: die
Nesselschule-Seite.
Seelenfarben-Treffen, die geplant sind oder
diskutiert werden:
Norddeutschland |
Osten |
Köln |
Saarland |
München |
Schweiz |
Österreich
Seelenfarbentreffen, die bereits stattgefunden haben:
Ruhrgebiet |
Erlangen
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