Die Seelenfärbler-Weihnachtshitparade
Vorgestern hatte ich Euch nach drei Weihnachtsliedern
die Euch spontan einfallen, gefragt und dann abends eine Auswertung
gemacht.
Platz 5
Leise rieselt der Schnee
Von Eduard Ebel (1839 - 1905) komponiert
Platz 4
Es ist ein Ros entsprungen
Ursprünglich ein kirchliches Weihnachtslied aus dem 16. Jahrhundert.
Die Melodie zum Text findet sich im Speyerer Gesangbuch (gedruckt in
Köln 1599).
Platz 3
Oh Du fröhliche
Die erste Strophe wurde von Johannes Daniel Falk (1768-1826)
und die anderen beiden Strophen vom Heinrich Holzschuher (1798-1847)
getextet.
Nachdem Johannes Daniel Falk vier seiner sieben Kinder durch eine
Typhusseuche verloren hatte,
gründete er in Weimar, gewissermaßen als Trauerarbeit, ein Rettungshaus
für verwahrloste Kinder.
Den dort aufgenommenen Kindern widmete er 1816 das heute als
Weihnachtslied bekannte "O du fröhliche"
In seiner Urfassung war dieses Lied ein von Falk so bezeichnetes
Allerdreifeiertagslied,
in dem die den drei Hauptfesten der Christenheit zugrunde liegenden
Heilstatsachen
besungen wurden: Weihnachten, Ostern und Pfingsten.
Bekannt geworden ist das Lied O du fröhliche allerdings nicht als
Allerdreifesttagslied,
sondern als ausgesprochenes Weihnachtslied.
Platz 2
Ihr Kinderlein kommet
Das ist ein kirchliches Weihnachtslied aus dem 18. Jahrhundert.
Der katholische Pfarrer und geistliche Schriftsteller Christoph von
Schmid (1768-1854)
trat aus gläubiger Überzeugung und aus pädagogischer Berufung für Kinder
auf.
Schmid schrieb daher kleine Erzählungen mit pädagogischen Anliegen
in einer für Kinder verständlichen Sprache. Er zeigte ihnen in vielen
Beispielgeschichten,
wie Gott das Gute siegen lässt. Sein bekanntestes Gedicht ist wohl "Ihr
Kinderlein kommet".
Der Lüneburger Musiker, Komponist und Hofkapellmeister
Johann Abraham Peter Schulz (1747–1800) vertonte dieses Gedicht im Jahre
1790.
Platz 1
Stille Nacht
Am 24. Dezember 1818 führten der Arnsdorfer Dorfschullehrer und Organist
Franz Xaver Gruber
und der Hilfspriester Joseph Mohr in der Kirche St. Nikolaus in
Oberndorf bei Salzburg
das Weihnachtslied Stille Nacht, Heilige Nacht erstmals auf.
Mohr hatte den Liedtext bereits 1816 in Mariapfarr im Lungau
geschrieben.
Gruber komponierte dann vor Weihnachten 1818 eine Melodie zu diesem
Gedicht.
Text und Melodie begeisterten die in der Kirche anwesenden
Gemeindemitglieder.
Begleitet wurde der Gesang in der Uraufführung nur durch eine von Mohr
gespielte Gitarre.
Dass dieses Lied aus dem kleinen Dorf in das Land hinausgetragen wurde,
wird dem Orgelbaumeister Mauracher aus Fügen (Zillertal) zugeschrieben.
Als er 1833 mit anderen Musikern Tiroler Lieder in Leipzig vorführte,
gewann vor allem diese Melodie die Aufmerksamkeit des Publikums.
Von dort aus trat es seinen Siegeszug durch die deutschen Länder und um
die ganze Welt an.
Heute gibt es Übersetzungen in mehr als 300 Sprachen und Dialekte.
(Alle Informationen aus Wikipedia entnommen)
weiter
|