Ihr
seid
so
wunderbar
:))
Ihr seid so unendlich wunderbar.
Wo sonst gibt es das sont noch,
dass Menschen so sachlich zu einem religiösen Thema schreiben ??
Dabei hatte ich schon befürchtet,
dass der eine oder die andere sich gestern angegriffen fühlen.
Aber nein ... jeder hat von sich erzählt und mit ganz großer Toleranz
alle anderen so sein lassen, wie er/sie ist.
Die, die den Rosenkranz gerne beten, sitzen neben denen, die nix damit
anfangen können und es ist dennoch alles in Ordnung ... einfach nur
schön !!
Und noch eins: Entschuldigung
Ich hab Euch unterschätzt.
Ich dachte, die Wellen könnten hochgehen ... war mir zwar nicht sicher,
aber sein könnte es. Darum hatte ich ausnahmsweise den Text vorher
jemanden zum Lesen gegeben.
"Sei doch mal so nett und lies mal drüber" habe ich zu einer
Seelenfärblerin gesagt.
Eine, die Fachfrau ist, was dieses Thema betrifft.
Sie las und antwortete mir dieses:
Lieber Engelbert,
Ich habe den Text gelesen und finde es sehr gut, wenn Du ihn morgen ins
Kalenderblatt stellst.
Meine Meinung zum Beten:
Gott braucht mein Beten nicht - aber ich brauche einen Ansprechpartner.
Gott braucht auch nicht, dass ich zu bestimmten Zeiten oder
vorgefertigte Worte spreche - aber manchmal habe ich keine Worte und
kann mich z. B. im Vater unser wiederfinden - oder schweigen. Auch das
ist Beten - vielleicht sogar in seiner höchsten Form.
Oder ich kann mich von meiner Gebetsgemeinschaft zu einer bestimmten
Zeit einfach "mittragen" lassen.
Gott will, dass ich Leben habe, Leben in Fülle, das heißt aber nicht,
dass ich von allem verschont bleibe, sondern ER hat mir Fähigkeiten und
Begabungen gegeben, mit denen ich mein Leben gestalten kann/soll !
Zur Gebetskette im Islam oder zum Rosenkranz:
Es ist sicher für viele Menschen eine Hilfe, diese Gebete zu sprechen.
Ich persönlich denke, dass es einem auch in die Meditation führen kann,
wenn man mehrmals die gleichen Worte hintereinander spricht.
Z. B. beim Rosenkranz (da kenn ich mich besser aus wie im Islam), wird
jedes Mal ein Satz aus dem Leben Jesu während des Mariengebetes
eingefügt. Ich persönlich verändere diese Sätze auch und kann so das
gesamte Neue Testament betrachten, meditieren. Trotzdem bete ich ihn
nicht täglich! (Hab verschiedene Formen des Betens).
Also: ich finde es gut, wenn Du den Text zur Diskussion stellst, bin
auch gerne bereit mich daran zu beteiligen! Denn ich glaube, dass Gott
Ursprung allen Lebens ist und egal, wie und zu welchem Gott ich bete -
ER hat einen Weg für mich - für jeden Menschen!
Vielleicht sollten wir das wieder mehr in den Blick nehmen, mit allen
Menschen - egal, welchen Glauben sie haben (oder auch nicht) achtsam und
wertschätzend umzugehen, ohne sich selbst dabei aufzugeben!
Herzliche Grüße und
pace e bene / Friede und Heil
Diese Worte hat mir nicht irgendjemand gemailt, sonderne eine Frau,
deren Farben schwarz-weiß sind. Aber nur, was die Kleidung betrifft ...
... denken tut sie bunt. Und manchmal seelenfarbenbunt ;)).
Willkommen im Kalenderblatt, Schwester Bernadette ... dürfen die
Kalenderblattleser etwas mehr von Dir erfahren ??
Dankeschön ... Bernadette schreibt:
Lieber Engelbert,
Zu meiner Person. Nun, ich werde im Dezember 46 Jahre alt, bin seit 1984
Dillinger Franziskanerin und von Beruf - ja, das ist nun so eine Sache:
Ich habe eine Ausbildung gemacht als Städtische Hauswirtschafterin,
Krankenschwester, Erzieherin und arbeitete 12 Jahre im Gruppendienst bei
Menschen mit geistiger Behinderung (mehr dazu
hier).
Dann wurde ich von meinem Orden in eine neue Aufgabe berufen:
Berufungspastoral (was aber nicht heißt, Menschen "zu angeln", sondern
Menschen zu begleiten, damit sie ihrem Weg finden, ihre Entscheidung für
eine Leben in Fülle treffen können (ob das in der Kirche oder außerhalb
ist, ist dabei erst die 2. Frage). Für mich ist wichtig, dass es für
mich so die richtige "Form" ist.
Für diese Aufgabe habe ich "Theologie im Fernstudium" an der Domschule
in Würzburg gemacht und anschließend eine Zusatzqualifikation zur
geistlichen Begleitung.
Meine Aufgaben nun sind: Berufungspastoral ... d.h. ich biete
Besinnungstage, Exerzitien im Alltag oder
Fahrten nach Assisi
an ... Pflege der Homepage unserer Provinz (Dillinger
Franziskanerinnen), Schreibarbeiten für unsere
Provinzoberin und ich lebe im Konvent St. Theresia, einem Konvent (ist
eine Gemeinschaft) zum Mitleben, für Frauen zwischen 18 und 40 Jahren,
die ihren Glauben vertiefen wollen, Entscheidungen finden wollen ...
dieses Mitleben kann bis zu einem Jahr dauern.
Wichtig ist mir nach wie vor, die Bedürfnisse und Belange für Menschen
mit Behinderung wo es geht zu vertreten!
Herzlich
M. Bernadette
Vielen lieben Dank für diesen Blick hinter die Kulissen einer
Seelenfärberlin :)).
Bernadette war übrigens wie ich einfach nur begeistert von Eurer
Offenheit und Toleranz.
Hach ... es ist richtig schön hier im Kalenderblatt :)).
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