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18. September 2009


Heute nicht Hilde ... weil ich ... kein Schreibautomat bin.
War gestern fast den ganzen Tag nicht da und die Geschichte ist ja noch nicht fertig geschrieben.
Das passiert immer spontan ... auch wenn bestimmte Dinge oder Pointen feststehen.

Heute gibt es erstmal den ...

... Tatort Tomate:



Der ist in der guten Stube zu finden.
Ich sitze auf dem Sessel, vor mir ein gepolsterter Beistellhocker.
Auf dem eine Decke, darauf die Tomaten ... von oben sieht das so aus:



Unten meine unteren Beine, dann noch Taschenlampe und Schüssel.
Ach ja, der grüne Teller steht auf dem Boden.

Für kurze Zeit kommt der Regisseur vorbei und schaut sich das Ganze an:



Siehts, sagt "ist okay so" und geht wieder.
Tja, der Herr mit den Steheohren ißt eben keine Tomaten ;)).

Zurück zu den Tomaten ... der Film kann beginnen ... und der
große Strahler ist auch schon da:



Wie ... das ist kein großer Strahler, sondern nur eine kleine Taschenlampe ??

Ach was ... das ist ein großer Regiestrahler:



Tja, die moderne Technik macht es möglich ;)).

Nun aber zu den Tomaten ... die haben solche kleinen grünen Börzelchen.



Kann man die auch fotografieren ... wenn ja, mit oder ohne Lampe ??

Probieren wirs mal mit:



Hmm ... ungewöhnlich ... und leider überstrahlt.



Schon besser ... man sieht schön die ganz kleinen Härchen.
Aber keine Angst, das ißt man ja nicht mit, bitte keine grünen grauen Härchen wachsen lassen.

Irgendwie werde ich aber nicht so ganz glücklich mit der Beleuchtung,
lassen wir die Taschenlampe doch mal weg:



Auch nicht besser ... im Gegenteil, eher schlechter.

Doch ... oha ... wenn ich die Farbe wegnehme, dann ...



... sieht das aus wie Stoff, der aus einer Motorhaube wächst ... verblüffend.

Jetzt auch noch invertieren ?



Nee ... das ist dann doch zuviel des Guten ... sieht aus wie der Ultraschall
von einem vergessenen Oberationsobjekt oder so.

Dann lieber mal endlich anfangen, eine Tomate zu fotografieren:



Soll ich ehrlich sein ... schön aufgeräumt, scharfes Bild ... und langweilig.
Wie diese modernen Küchen ohne Leben, Liebe und Krümel.

Das ganze Bild sieht so aus:



Hmm .. die Spiegelung links ... vom Fenster ... die ist blöd.
Schließlich will ich die Tomate fotografieren und nicht das Fensterlicht.
Aber ich kanns nun mal nicht verhindern, dass es hell nur durch das Fenster scheint,
denn durch die geschlossene Wand, dass hat Licht noch nicht gelernt.

Aber man könnte ja aus der Not eine Tugend machen
und das Licht einfach ins Bild integrieren:



Neenee ... das ist noch nicht das, was mir so vor
meinem geistigen Auge rumschwebt ... dazu muss die Farbe raus,
denn die lenkt einfach ab und das ganze muss weniger belichtet werden:



So ist das schon ausgewogener ... und wenn vielleicht auch nicht für jeden schön,
so doch mal etwas anderes fürs Auge.

Man könnte auch den Ausschnitt so verändern,
dass man die Pflanze auf der Fensterbank sieht:



Also spricht der Börzel mit der Pflanze.

Aber etwas anderes fällt auf: man sieht jeden Sch...dr.ck auf solchen Bildern.
Nicht gleich, sondern erst später auf der Festplatte.
Da fällt dann jeder Mini-Krümel, jeder Flusel und jeder Kratzer auf dem Teller auf.
Und dann guckt man auch noch automatisch hin ... brrrmmml.

Nehmen wir mal eine andere Tomate ... die in gelboval:



Schönes optisches Gespräch zwischen eckigem Fenster und ovaler Tomate.

Dagegen ist die runde orangefarbige Tomate ...



... auf einfach nur weiß ... wieder mal langweilig.

Aber es gibt ja viele Möglichkeiten ... man kann den Ausschnitt wechseln ... oder auch ...

... den Untergrund:



Legen wir die Tomate einfach auf einen Teller mit Spiralmuster.

Ganz ganz schwierig ... nicht das Legen, sonder die Entscheidung,
ob wir die Tomate in die Mitte, an den Rand oder wie überhaupt legen.

Nach längerem Probieren war die obige Position die Beste.

Wie aber nun den Bildausschnitt wählen ... so ...



oder so ??



Letzteres ... aber passt hellgrün wirklich zu orange ?

Jetzt kommt die dritte Option ... die nur mit Hilfe des PCs machbar ist ... die Bildbearbeitung:

Man(n) kann auch hier die Farbe rausnehmen ...



... und feststellen, dass die Tomate zur Metallkugel wird.
Aber nicht wirklich ... nur beinahe.

Auch wenn sie rot leuchtet ...



... sieht sie nicht wie eine Glühbirne aus ... aber auch nicht mehr wie eine Tomate.

Der schwarze Punkt stört ... brrmmml.

In Blauviolett ...



... stört der Punkt genauso.
 
 
 



Aber
das
Bild
hat
einen
Zauber
entfacht

von dem es selbst noch nichts weiß

Denn Bilderzauber entsteht nur beim Betrachter.
Wenn dieser verzaubert wird.

Wenn er auf einmal Kaptain Kirk und Mister Spock begegnet.


Wenn er bei Tellerringen ...

... an den Saturn denkt


Und die Tomate ...

 zum schwarzen Loch mutiert


Und auf einmal ...



... leuchten überall die Sterne ... willkommen im Weltraum :)).



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