Mit
dem Fahrrad
nach Peking (35)
Die Seelenfarben-Reise 2009
15.
August 2005
Lange schauen wir uns die Pferde in dieser weiten Landschaft an ...
... bevor wir weiterfahren.
Wir erreichen Darchan, die drittgrößste Stadt der Mongolei mit immerhin
ca. 77.000 Menschen. Dabei wurde die Stadt erst im Jahre 1961 gegründet.
Als Industriestandort mit massiver Unterstützung Russlands. Die meisten
Menschen leben hier in Plattenbauten.
Hermes tauscht Dollars in die mongolische Währung ... und geht danach
auf dem Markt einkaufen, während seine Mitfahrerin bei den Rädern
bleibt. Dann ging sie essen, während Hermes bei den Rädern bleibt. Ihr
Essen war so reichhaltig, dass sie nur die Hälfte aß und Hermes von dem
Rest problemlos satt wurde. Bäuerchen.
Als wir die Stadt verlassen, fahren wir an dieser ...
... großen Buddha-Statue vorbei und denken "der hats gut, der muss nicht
radeln". Und er scheint nicht der Gott der Radfahrer zu sein, denn uns
kommt kurz danach ein Mann entgegen, der sein Rad liebt und schiebt,
weil der Reifen platt ist. Da spielt dann einfach mal Hermes den
mongolischen St. Radfahrtus und flickt dem Herrn das Rad und das Gemüt.
Das Zelt wurde natürlich auch wieder aufgebaut, diesmal nicht weit von
den Gleisen der transsibirisch/mongolischen Eisenbahn entfernt.
16.
August 2005
Fröstel ... Gänsehaut ... die Nacht war wieder kalt. Als Zugabe gibts
dann den ganzen Tag starken Gegenwind und mehr als 11-12 km/h sind nicht
drin. Wenns wenigstens noch eben wäre ... aber Berge, Berge, Berge ...
das allereinzigste positive Dingens sind die Straßen, die hier sogar
besser als in Russland sind.
Und diese Weite ...
... dieses wunderbar weite Land ... das uns gegen Abend einen wenig
wunderbaren 10 Kilometer langen Anstieg beschert, davon 12 % Steigung
über eine Strecke von 2 Kilometern. Uff.
Danach das Gegenteil ... eine lange Abfahrt ... die wir jetzt mal eben
in der Mitte unterbrechen und unser Zelt aufbauen. Ganz schön clever, so
wird der morgige Tag mit einem Abstieg beginnen. Für manches gute Omen
sorgen wir eben selbst ;)).
Der Abend leuchtet ...
... und leuchtet ...
... und unser Zelt steht mittendrin in dieser phantastischen Landschaft:
Die Nacht wird sternenklar sein und die Milchstraße zum Greifen nah
(aber Handschuhe anziehen).
17. August 2005
Während unseres Frühstücks kreisen 3 Adler über uns ... herrlich ... und
herrlich beruhigend, dass es keine Geier sind ;)).
Die Sonne lacht ... aber es ist trotzdem ziemlich kühl ... denn der Wind
weht hier immer. Auch die Sonne scheint fast immer, an 270 Tagen im Jahr
soll das so sein.
Da wir ja keinen großen Kofferraum haben, müssen wir öfter mal einkaufen
... also gehen wir in den Laden eines kleinen Dorfes ... öffnen die Tür
... gehen rein ... schauen, was es so zu kaufen gibt ...
... und fallen in Ohnmacht.
Mit vielem hätten wir gerechnet ... wir sind ja mittlerweile
weltreiseerfahren ... aber was unsere Augen da jetzt sehen, nimmt uns
den Atem und wir wissen nicht, ob wir weinen oder lachen sollen ...
[ wird fortgesetzt ]
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