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13. Oktober 2009


Mit dem Fahrrad nach Peking (35)

Die Seelenfarben-Reise 2009


 
15. August 2005

Lange schauen wir uns die Pferde in dieser weiten Landschaft an ...



... bevor wir weiterfahren.

Wir erreichen Darchan, die drittgrößste Stadt der Mongolei mit immerhin ca. 77.000 Menschen. Dabei wurde die Stadt erst im Jahre 1961 gegründet. Als Industriestandort mit massiver Unterstützung Russlands. Die meisten Menschen leben hier in Plattenbauten.

Hermes tauscht Dollars in die mongolische Währung ... und geht danach auf dem Markt einkaufen, während seine Mitfahrerin bei den Rädern bleibt. Dann ging sie essen, während Hermes bei den Rädern bleibt. Ihr Essen war so reichhaltig, dass sie nur die Hälfte aß und Hermes von dem Rest problemlos satt wurde. Bäuerchen.

Als wir die Stadt verlassen, fahren wir an dieser ...



... großen Buddha-Statue vorbei und denken "der hats gut, der muss nicht radeln". Und er scheint nicht der Gott der Radfahrer zu sein, denn uns kommt kurz danach ein Mann entgegen, der sein Rad liebt und schiebt, weil der Reifen platt ist. Da spielt dann einfach mal Hermes den mongolischen St. Radfahrtus und flickt dem Herrn das Rad und das Gemüt.

Das Zelt wurde natürlich auch wieder aufgebaut, diesmal nicht weit von den Gleisen der transsibirisch/mongolischen Eisenbahn entfernt.

 
16. August 2005

Fröstel ... Gänsehaut ... die Nacht war wieder kalt. Als Zugabe gibts dann den ganzen Tag starken Gegenwind und mehr als 11-12 km/h sind nicht drin. Wenns wenigstens noch eben wäre ... aber Berge, Berge, Berge ... das allereinzigste positive Dingens sind die Straßen, die hier sogar besser als in Russland sind.

Und diese Weite ...



... dieses wunderbar weite Land ... das uns gegen Abend einen wenig wunderbaren 10 Kilometer langen Anstieg beschert, davon 12 % Steigung über eine Strecke von 2 Kilometern. Uff.

Danach das Gegenteil ... eine lange Abfahrt ... die wir jetzt mal eben in der Mitte unterbrechen und unser Zelt aufbauen. Ganz schön clever, so wird der morgige Tag mit einem Abstieg beginnen. Für manches gute Omen sorgen wir eben selbst ;)).

Der Abend leuchtet ...



... und leuchtet ...



... und unser Zelt steht mittendrin in dieser phantastischen Landschaft:



Die Nacht wird sternenklar sein und die Milchstraße zum Greifen nah (aber Handschuhe anziehen).

 
17. August 2005

Während unseres Frühstücks kreisen 3 Adler über uns ... herrlich ... und herrlich beruhigend, dass es keine Geier sind ;)).

Die Sonne lacht ... aber es ist trotzdem ziemlich kühl ... denn der Wind weht hier immer. Auch die Sonne scheint fast immer, an 270 Tagen im Jahr soll das so sein.

Da wir ja keinen großen Kofferraum haben, müssen wir öfter mal einkaufen ... also gehen wir in den Laden eines kleinen Dorfes ... öffnen die Tür ... gehen rein ... schauen, was es so zu kaufen gibt ...



... und fallen in Ohnmacht.

Mit vielem hätten wir gerechnet ... wir sind ja mittlerweile weltreiseerfahren ... aber was unsere Augen da jetzt sehen, nimmt uns den Atem und wir wissen nicht, ob wir weinen oder lachen sollen ...

[ wird fortgesetzt ]



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