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29. Dezember 2009


Da stand ich nun ...



... in diesem kleinen Ort in der Nähe von Kaiserslautern.

Ein ganz unspektakulärer Ort ... ich wüsste nicht, was ich jemandem, der mich
"kannst du mir einen Grund nennen, dort hin zu fahren" antworten sollte.

Frohgemut ... war ich eher nicht.

Auf der einen Seite zwar richtig glücklich,
endlich mal wieder Wetter zum Spazierengehen ... aber ...

... eine Stunde vorher war die Sonne noch klar und hell, doch schon während der Fahrt
stellte ich fest, wie sie immer tiefer sank und ihr Schein immer milchiger wurde.
"Wärste doch nur früher gefahren" ... nölt es in meinem Kopf ... ich kann da
richtig unzufrieden werden, weil ich, wenn ich den Fotoapparat dabei habe,
einen gewissen Perfektionismus, auch was das Licht betrifft, anstrebe ;)).
(dies war ein Schachtelsatz)

Das da oben war übrigens nicht das erste Bild ...



... dieses Garagentor war schneller ;)).

Ich fotografiere jedes in irgendeiner Form bemalte Garagentor,
an dem ich vorbei komme ... und da kam ich gleich vorbei,
während ich die Straße noch nicht fotografieren konnte, weil
parkende Autos die Sicht versperrten.

Vielleicht zwei Häuser nach dem Garagentor:



Ein Motiv mit dem gewissen Etwas.
Obwohl es ja nicht so aufgeräumt ist .. der Sack, der Besen, hurz.

Sehr positiv aber die Pfosten ... sie ziehen den Blick nach hinten und dann
landet dieser nicht an der Wand, sondern kann auch noch durch die Tür gucken.
Es tut dem Auge richtig gut, wenn eine solche Tiefe im Bild ist.

Das ging schnell mit den ersten drei Bildern ... 14.26 Uhr, 14.27 Uhr und 14.28 Uhr.

Das Garagentor und die Gartentür waren links
und nur wenige Sekunden später fand rechts das Auge eine Lücke mit etwas Fernsicht:



Die Kirche hatte mich jetzt aber nicht überrascht,
denn die sieht man schon, wenn man den Ort hinein fährt.
Dass sie sich dann aber so fotogen an den Hang schmiegt ...



... war schon eine sehr nette Geste.

Ist ja klar, dass unser Weg dorthin führt,
und wir dann die nächste oder übernächste Straße rechts abbiegen.

Gehn wir nochmal zurück zu diesem Bild:



Ihr könnt jetzt richtig live dabei sein und sehen,
was wo zu sehen war und wie ich (und Beate natürlich auch) gelaufen sind:



Links war das Gartentor, da vorne rechts kommt der Blick zur Kirche
und der Kasten, das ist zwei Häuser weiter und das nächste Bild ... ich vergrößere mal:



Das ist jetzt nur ein Ausschnitt aus obigem Foto ... aber man sieht schon,
was ich unbedingt fotografieren musste ... dies Ding da:



Jetzt laufen wir die paar Meter erst mal ... fotografieren die Kirche
und dann stehen wir ... und staunen wir:



Wir staunen nicht ob der Schönheit, sondern ob der provisorischen Phantasie,
einfach mal einen Autospiegel, der für den Wohnwagentransport gedacht ist,
an das Gartentor zu hängen, knüpfen, knoten, befestigen ... und schon sieht man,
ob die Straße frei ist ... oder ob ein Fotograf kommt, den man nicht überfahren will ;)).

Ihr seht ja oben, dass das Tor gerade offen ist ... also drehen wir
uns einfach mal nach rechts und drücken auf den Auslöser der Kamera:



Das wirkt so ein bißchen heimelig, weil man nicht nur Mauer sieht,
sondern etwas Weicheres ... die Farbe ist jetzt zwar wintergraubraun,
aber wie mag das im Sommer aussehen, wenn alles grün ist ?

Ich glaub, ich muss da in ein paar Monaten nochmal hin.

Der Finger, der auf den Auslöser drückt, kommt gar nicht zur Ruhe.
Entweder gibt es so viel schöne Dinge hier oder ich fotografiere jeden Sch... ... oder
es gibt eben so viele kleine Dinge, über die man Worte verlieren kann.

Z.B. ... das man inzwischen für Ü30-Parties ...



... schon zu alt ist *gg*.

Eine Bushaltestelle kommt des Weges ... und ich schaue mal nach,
wo ich überall hin einen Wochenendausflug machen könnte,
wenn ich denn autolos hier wohnen würde:



Aha ... ich käme nach Kaiserslautern oder Kaiserslautern oder Kaiserslautern oder Kaiserslautern.
Schöne Auswahl ... aber immerhin hat Kaiserslautern ja einen Bahnhof
und vor dort aus kann man sogar bis in meinen Heimatort weiter fahren.

Aber wir laufen ja und fahren nicht ... und kommen deswegen kaum weiter,
weil wir alle 20 Sekunden stehen bleiben und irgendwas fotografieren.

Und schon wieder ein Motiv ...



... ein recht nettnostalgischer Torborgen.

Seht Ihr rechts den Baum ?
Den fotografiere ich jetzt auch:



Wäre ja theoretisch ein schöner Weihnachtsbaum,
wenn er nicht praktisch ein so arg stacheliger Geselle wäre.

Keine kleinen Nadeln, sondern harte, ledrige Blätter, die wie Schuppen sind.



Ab und zu sieht man diesen Baum in den Vorgärten,
weil er ein bißchen exotisch anders aussieht.

Ich hab mal die Gelegenheit genutzt und nachgeschaut,
wie denn diese Baumart heißt ... es ist die chilenische Araukarie.
Wieder was gelernt.

Kurzer Blick nach oben ...



... der Mond ist auch schon da.

"Hallo mein Freund" begrüße ich ihn ... und als ich den Kopf senke, sehe ich das:



Moderne Weihnachtskunst mit Hahn ... R2D2-gackgack-Tanne-Blech.

12 ganz verschiedene Bilder waren das jetzt ... und wir sind erst 10 Minuten unterwegs.
Ganz schön oft fotografiert ... wenn ich da meine Bedenken bedenke, so waren die ziemlich unnötig.
Wir sind vielleicht 200 Meter weit gekommen und immer noch auf der Hauptstraße.

So Gott will, kommen wir aber irgendwann in diesem Leben
an die nächste Seitenstraße und biegen dort in Richtung seines Hauses ein.
Wenn nicht vorher etwas dazwischenkommt ;)).

 [ wir laufen bald weiter ]

 



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