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11. Juli 2012

Gestern Teil 1, heute Teil 2 von "Lutz war in Madagaskar".

Bilder von einem Land, das fast alle von uns nie persönlich sehen werden
und da ist das richtig toll, das wir virtuell dort sein können.

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Lemuren haben wir ja schon gesehen ... Vögel gibts auch ... und sogar ...



... diese Eisvogelart ist dort beheimatet.

Auch wenn man Eisvögel bei uns selten sieht, so ist uns ihr Aussehen doch bekannt.

Das nächste Tier kennen wir überhaupt nicht ... das wirkt auf uns wie von einem anderen Planeten:



Ein Giraffenhalskäfer ... höchstens marienkäfergroß und nur auf Madagaskar zu finden.
Ne Sekunde nach dem Foto war er weg ... Glück gehabt, dass der Fotograf schneller war.

Wir besuchen einen sogenannten Exotic-Parque ... dort soll es Schmetterlinge geben.
Gab's aber jahreszeitbedingt nicht, dafür sehen wir jede Menge Chamäleons:







Evolutionstechnisch gar nicht so weit von den Chamäleons entfernt sind die Geckos.



Wenn ein solches Plattschwanzgecko sich flach an einen Ast oder Baumstamm drückt,
dann sieht man sie kaum, auch wenn man direkt davor steht.

"Knuddelfaktor hoch" gilt für den Tenrek ...



... eine madagassische Igelart.

Die Madagassen knuddeln sie aber nicht, sie essen sie ... und öfter sieht man Jungen am Straßenrand,
die den Vorbeikommenden diese madagassische Delikatesse zum Verkauf anbieten.

Es ist Abend und wir sind in einem Nationalpark.
Unser Führer hat viel Gespür und eine gute Taschenlampe,
so dass wir jede Menge Tiere finden in dieser Nacht:

Ein Chamäleon ...



... und noch eines ...



... und ein Fettschwanzmaki:



Die Chamäleons fanden wir in der direkten Umgebung unserer Unterkunft ... und dieser Maki ...



... sitzt in einem Guavenbaum ... eine Frucht, die auch dem Menschen gut schmeckt.
Makis sind nachtaktiv und was für uns das Abendessen ist, ist für diese das Frühstück.

Hier im Nationalpark gibt es auch öffentliche Futterstellen, hier bekommen die Tiere
aus dem umliegenden Wäldern etwas zu essen und das lässt sich ...



... dieser Vari nicht zweimal sagen.

Wir fahren an der Ostküste entlang und sehen überraschenderweise Wasser vorm Wasser ...



... das ist ein über 600 Kilometer langer Kanal ("Canal de Pangalanes"),
der parallel zur Ostküste nach Süden verläuft und zum Teil sogar mit Schiffen befahren werden kann
und auch als Transportweg genutzt wird.

Ein ganz typisches Bild auf unserem Weg nach Süden ...





... sind die an der Straße stehenden Obst- und Gemüsehändler.

Wir blicken in Richtung Landesinnere ...



... und sehen unten Nassreisfelder und am Berghang Trockenreis, der allerdings
nicht so ertragreich wie die nasse Anbauweise ist.
Reis ist ja das Hauptnahrungsmittel von Madagaskar.

Ein weiteres Bild vom Landesinnere ...



... das Häuschen sagt uns, dass es da auch Menschen gibt.

Junge Menschen sind Kinder und die haben erst mal Angst, wenn sie uns Weiße sehen,
denn es gibt den Spruch "wenn du nicht folgst, kommt der weiße Mann und nimmt dich mit" ... und so
verschwinden erstmal alle Kinder, wenn wir kommen.
Wenn sie aber merken, das man nur fotografiert und sonst nix Schlimmes passiert,
dann sind die Kinder die ersten, die Zutrauen fassen ...





... und wenn man dann noch Bonbons oder Luftballone dabei hat,
dann ist der weiße Mann ein ganz lieber Mann :).

Nach diesen interessanten Impressionen erholen wir uns am Ende unserer Reise
noch ein wenig am Strand von Madagaskar ... mit Blick zum Indischen Ozean.



Ein großes Dankeschön an Lutz für die Bilder und die hilfreichen Infos dazu.



Es war schön in Madagaskar ... mein Horizont weitete sich, denn ich habe ein neues Land entdeckt.



Mir bleibt nur noch, "velona" zu sagen ... das ist madagassisch,
bedeutet "auf Wiedersehen" und heißt, wenn man die Worte genau übersetzt "bleib lebendig!".

Velona



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