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7. November 2012


Wir laufen immer noch durch den Wald (
Folge 1, Folge 2) ...


... wo waren wir stehen geblieben ?

Hier ... genau hier:



Im wahrsten Sinne des Wortes "stehen geblieben" ...


... denn man erstarrt schon, wenn der Feind sich nähert.

Es fing ja harmlos an ...



... zuerst dachte ich, dass sei einfach nur ein Hund.

Der vielleicht einfach nur gerne durch den Wald spaziert.

Doch dann sagte er mit tiefer Stimme:

Ich bin ein Hund mit großen Ohren
wer mich sieht, hat schon verloren
dein letztes Minütlein ist da
dein Ende ist nah
denn ich bin versessen
dich jetzt gleich zu fressen



"Das wars jetzt" schoß mir durch den Kopf,
ich ergab mich meinem Schicksal,
schloss die Augen, wartete auf die scharfen Zähne ...


... doch der Hund kicherte nur "Scherzle gemacht" und lief feixend vorbei.

Mit noch leicht zitternden Knien setzte ich die Wanderung fort ...



... musste aber erst mal stehen bleiben,
weil die Familie da vorne alles machte, nur nicht vom Fleck kam.
Das kleine Mädchen wollte alles, nur nicht zielstrebig laufen.
Und ich wollte nicht auf jedem Bild die Familie haben.

Sie zu überholen wäre schwierig, da wäre ich zuerst gehetzt
und wenn ich dann zum Fotografieren stehen bleibe, laufen die wieder vorbei,
denn als Fotograf kommt man ja auch nicht wirklich vom Fleck ;)).

Also blieb ich stehen ... und die da vorne auch.
Das war ne ganz schöne Geduldsprobe ... und so suchte ich mein Glück in
den Fotomotiven am Wegesrand ... eine junge Esskastanie ...



... oder leuchtende Buchenblätter:




Da vorne kommt ein Stück etwas dunklerer Wald
und in Gedanken fotografiere ich eine Kulisse für das Märchen Rotkäppchen ...



... aber ... seufz ... die Drei sind wieder vor mir und tappern durchs Märchen.

Ach ja ... der Wald gehört nicht mir allein ;)).

Doch kurze Zeit später ... spielten Beate und ich das Ehepaar Vettel
und überholten die Drei (deren Mädchen mal wieder einen Boxenstopp einlegte ;)) )
und dann hatte ich wieder freie Sicht nach vorne ...



... auch wenn kein Weg mehr da zu sein scheint ... aber dieser war nur mit Laub bedeckt.
Ich hab ihn dennoch mal zur Sicherheit eingezeichnet, bevor Ihr Euch noch verläuft *gg*.

Dort unten wirds richtig schön ...



... da fließt ein lieblichs Bächle dahin.
Aufmerksame Beobachter werden in der Bildmitte ... mal wieder Menschen erkennen.
Ich zeigs mal genauer:



Das ist (hab ich auch erst jetzt gesehen) das Ehepaar mit dem schwarzen Hund,
den ich alleine im Wald fotografiert hatte ... hier kamen die Drei uns entgegen
und ich erzählte, dass ich den Hund ... und Foto ... und hurz ... und mit ner Mailadresse
ging ich weiter ... und hab dann später die Hundebilder zum Frauchen geschickt.

Immer mehr Menschen, die dir begegnen, haben eine Mailadresse ;).

Der Mann war ganz fasziniert, dass a) ich den Hund zufällig fotografierte
und b) wir uns dann auch noch begegneten und sie davon erfuhren.
Als wenn da oben jemand Schach spielt und die Dinge lenkt ...
... manchmal sogar zur Freude der Figuren.

Ich vergaß aber bei aller Freude an der Begegnung nicht,
noch ein paar "Stilleben am Bach" zu fotografieren:







Dieses kleine Wässerchen, dass nix trüben kann, weils so klar ist,
fließt in den nahegelegenen Bärenlochweiher:



Hier kann man im Sommer schwimmen ... es gibt einen kleinen abgetrennten Nichtschwimmerbereich,
doch den Schwimmern steht der ganze See zur Verfügung. Ne Liegewiese gibts nicht, aber ein kleines Lokal.
Im Sommer ... nicht im Herbst.

Aber wir wollen ja gar nicht schwimmen, wir wollen einfach stehen bleiben
und schauen, wie sich die Herbstfarben im Weiher spiegeln:



Wir können da jetzt nicht einfach so weitergehen ... wir müssen da ne Weile stehenbleiben.
Bis morgen ... dann beginnt das letzte Stück unserer Wanderung.



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