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29. Oktober 2013


Komm mit ... in den botanischen Garten von Mainz

Folge 1


Vor drei Wochen waren Beate und ich dort.
Eine Fahrt ins Ungewisse ... eigentlich noch zu früh für Herbstfarben.
Und eigentlich auch zu trübe ...



... aber wir sind trotzdem gefahren, denn der Wetterbericht meldete,
dass im Laufe des Tages alles besser werden würde.

Dann hoffen wir das mal und sind Optimist.

Und ja doch ... Herbstfarben gabs auch schon ... sogar unterwegs ...



... aber da man ja auf Autobahnen nicht halten darf (es sei denn, es ist Stau ;)) ),
konnte ich mich nur im Vorbeifahren ganz kurz dran erfreuen.

Eine Stunde Fahrtzeit insgesamt, bis wir in Mainz waren.
Und dann noch eine Stunde Frühstückszeit unterwegs.

Kurz vor 12 waren wir dort ... und Ihr dürft mitlaufen.

Warum gerade Mainz ... weil ich wusste, dass dort einige Berberitzen stehen
und auch wusste, dass diese eine schöne Herbstfärbung haben.
Und generell ist ja der botanische Garten in Mainz sehenswert.

Und ... lacht jetzt nicht ... die Berberitzen waren absolut grün ... nur dafür wäre der Weg umsonst gewesen.

Der botanische Garten liegt auf dem Unigelände in Mainz
und daneben gibts auch noch Schulungsgärten, Wasserbecken mit Pflanzen,
Gewächshäuser, Rosengarten, Arboretum und und ... und am Anfang erstmal orangefarbene Beeren:



Ja, trübe ... aber orange leuchtet auch vor trübem Grün.



Ich konnte gar nicht damit beginnen, der fehlenden Sonne nachzuweinen,
denn das eine bedingt das andere ... wenn die Sonne fehlt, gibts andere Dinge, die es sonst nicht gäbe:



Der Morgen war feucht ... der Nebel hat Perlen auf die Blätter gesetzt.



Kennt Ihr das ... am Anfang fotografiert man jeden Tropfen ... wenn man merkt,
wie viele es davon gibt, wird man wählerischer bei den Fotomotiven.

Die Bilder oben hätte ich eine Stunde später gar nicht mehr fotografiert,
weil da noch viel besseres kam ... aber davon wusste ich ja noch nix
und ihr lauft ja so mit mir mit, als wäret ihr dabei gewesen ... und dann dürft
ihr euch auch an den ersten wahrgenommenen Tropfen erfreuen.

Die ersten Tropfen, die ersten Blüten, das erste Tier in einem Garten ... diese Bilder macht man.
Wenn man dann viele Tropfen, Blumen, Tiere gesehen hat ... sind die ersten Bilder gar nicht mehr so besonders.
Aber am Anfang schon ...



... wenn man genau hinschaut, sieht man auch hier viele Tropfen.

Wer keine sieht: bitte nicht ganz so schnell und hektisch das Kalenderblatt lesen ... Zeit nehmen,
Muße haben und viel ruhiger werden ... die Welt ist schnell genug, wir dürfen heute langsam sein.

Langsam werden ... ganz einfach nur sein ... nichts tun ... nur schauen ... auf diese Schoten am Baum:



Und neugierig sein ... ich hab mal eine in die Hand genommen und geöffnet:



Es muss nicht immer alles schön und bunt und leuchtend sein ... auch kleine unscheinbare Dinge,
an denen man normalerweise vorbei geht, sind interessant.
Diese kleinen Kerne sind doch das Wichtigste von allem ... ohne sie
gäbe es keine Pflanzen, keine Blüten, keine Früchte.
Hier fängt alles an.

Wir sind noch nicht weit gekommen im Unigelände.
Immer noch direkt hinterm Eingang laufen wir auf der Wiese von Tropfenzweig zu Tropfenzweig.

Und es gibt wirklich genug davon ...



Man kann sich gar nicht entscheiden, welche Tropfen man wo fotografieren will ... also tappert man einfach weiter
und guckt hier, guckt da ... fotografiert hier und auch dort.


 
Ich zeige die Bilder chronologisch ... und nach diesen Tropfen habe ich zwischendrin
auch mal kurz eine Flechte fotografiert ... man ist ja spontan und vielseitig:



Wir sind gerade mal 19 Minuten im Garten ... und schon so viele Bilder.
Scheint ein Fototag zu werden ... ich hätte gespannt sein dürfen, was noch so alles auf mich zukommt,
aber ich hatte gar keine Zeit, mir das vorzustellen, ich war ja am Fotografieren ;).

Immer wieder und immer noch die Tropfen ... denn solange Tropfen da sind,
verzaubern sie den, der sie betrachtet.
Und je nach Pflanze bleiben Tropfen leichter hängen oder gar nicht,
sind sie klein oder manchmal ziemlich groß:



Der XXL-Tropfen ... wie ein Samenkorn ist auch ein Tropfen etwas, ohne das nichts möglich ist.
Jede Pflanze braucht Wasser zum Leben und hier wird das Leben liebevoll in den Arm genommen.



Das waren gerade mal 25 Minuten auf dem Uni-Gelände in Mainz.
Ich schau mal kurz nach ... wir werden insgesamt 4 Stunden hier sein ... da kann noch viel passieren
und es wird auch bestimmt einige Folgen dieser Foto-Serie geben.
Ihr dürft gespannt sein :)).



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