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3. Januar 2015


Das neue Jahr 2015 hat schon mit seiner ersten Sekunde
mir ein schönes Geschenk gemacht :)).

Ich darf ja hier nur veröffentlichten, was copyrightfrei ist
und das bedeutet, dass der Verfasser mehr als 70 Jahre tot sein muss
und dann darf man ab dem darauf folgenden Jahresanfang
ohne Bedenken seine Werke veröffentlichen.

Das betrifft jetzt nicht die private Mail,
dort darf man jedes Bild der Welt und jedes Gedicht
hin und her schicken, ohne zu fragen.
So lange es eine private Mail ist.
Wenn ein größerer Leserkreis oder die Öffentlichkeit
angesprochen wird, greift das Urheberrecht.

Ab 1.1.2015 darf ich alle
Gedichte und Zitate von Autoren,
die 1944 gestorben sind, hier veröffentlichen,
ohne Genehmigung, ohne Beschränkung.

Dann mache ich das doch heute mal, denn nun ist
Antoine de Saint-Exupéry
copyrightfrei.


Eine kleine Zitatsammlung von dem Herrn:


Es gibt keine Lösungen im Leben.
Es gibt Kräfte in Bewegung: die muß man schaffen;
die Lösungen folgen nach.

-..-

So ist das Wesentliche einer Kerze nicht das Wachs,
das seine Spuren hinterläßt, sondern das Licht.

-..-

Dieses Lächeln machte mich frei.
Es war ein ebenso endgültiges, in seinen Folgen selbstverständliches
und nicht mehr umkehrbares Ereignis wie die Erscheinung der Sonne.
Es öffnete den Zutritt zu etwas Neuem.
Nichts hatte sich geändert, alles war verwandelt.


-..-

Wenn Du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen,
um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten,
Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen,
sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer.

-..-

Denn du mußt wissen, daß dich jeder unlösbare Gegensatz, jeder unheilbare Streit
dazu zwingt, größer zu werden, damit du ihn in dich aufnehmen kannst.

-..-

Die Vollkommenheit ist unerreichbar.
Gewiß ist die Vollkommenheit unerreichbar.
Sie hat nur den Sinn, deinen Weg wie ein Stern zu leiten.
Sie ist Richtung und Streben auf etwas hin.

-..-

Denn vielleicht hänge ich so sehr an Dir, weil ich Dich erfinde.
Manchmal stimmst Du allerdings mit Deinem Bild überein.
Jedenfalls nährst Du es.

-..-

Diese Hand, die liebkost hat.
Die sich auf eine Brust gelegt und einen Aufruhr darin erweckt hat.
Die sich auf ein Gesicht gelegt und dieses Gesicht verwandelt hat.
Wunder wirkende Hand.

-..-

Die wirkliche Liebe beginnt, wo keine Gegengabe mehr erwartet wird.

-..-

Das Leben ist weder einfach noch verzwickt, weder klar noch dunkel,
weder widerspruchsvoll noch zusammenhängend.
Das Leben ist.
Die Sprache allein ordnet oder verwirrt es,
erhellt oder verdunkelt es, zerstreut oder vereinigt es.

Nachtrag: eine Seelenfärblerin hat mich darauf aufmerksam gemacht,
dass zwar die Originalwerke frei sind, aber nicht die Übersetzungen.



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