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24. März 2015


Hallo Seelenfarbenfamilie ... es gab mal eine Zeit,
in der war mein Leben sehr unkreativ.

Ich wusste damals aber noch nicht, welche Kreativität in mir steckt,
bzw. hatte keine Ahnung, welch schöne Kreise meine bunten Gedanken doch ziehen könnten.

Und so gab es nur kleine kreative Oasen ... eine davon war:
"welches Hemd ziehe ich an, welche Hose, und welche farblich passende Krawatte".
Und das musste aber ganz genau zusammenpassen.
Ich war nie der Anzugtyp ... es waren Jeans in verschiedenen Farben,
sportliche Hemden mit Button-Down-Kragen und eben eine Krawatte.
Nicht immer, aber so dreimal in der Woche schon ... ich konnte aber auch ohne.

War einfach die Freude am farblichen Zusammenstellen und vielleicht auch
die Illusion, dass man so angezogen ein wenig ernster genommen wird,
denn damals hatte ich nicht allzu viel Selbstvertrauen.

Ich liebe meine Krawatten heute noch ... aber ich ziehe keine mehr an.
Als ich Beate kennen lernte, band ich mal eine um und als sie unterm Hemdkragen war,
sagte Beate "wenn ich dich so sehe, dann kriege ich keine Luft mehr" ... sie konnte
sich nicht vorstellen, dass man mit Krawatte noch atmen kann *gg*.

Ich hab dann nie wieder eine angezogen ... ich war eh aus meinen Hemden herausgewachsen
und gleichzeitig entdeckte ich so viele schöne andere Dinge, die ich auch farblich zusammenstellen kann.
Endlich konnte ich meine Kreativität ausleben ... aber vorher waren Krawatten einfach wichtig für mich.

Die gestern gezeigten Krawatten waren nur ein Teil meiner Sammlung
und es waren nicht die, von denen ich im Tagebuch gesprochen hatte,
sondern meine bunteren Versionen der überwiegend 80er Jahre.

Im Tagebuch hatte ich ja von den schmalen Trevira-Krawatten der 60er Jahre geschrieben.
Die trug ich selten (weil sie sehr kurz waren), aber ich sammelte sie.

--

Zwei Seelenfärblerinnen haben mir gemailt ... Regina S. hat mir dieses Bild geschickt ...



... eine Firma in München kauft alte Krawatten auf und stellt daraus Gürtel her.
Regina bekam zu Weihnachten einen solchen geschenkt.

Und dann die Catrin ... damals in der DDR musste sie als 15jährige mühevoll
bei der Verwandtschaft um Krawatten betteln, um ein Kleid für Fasching nähen zu können.
Es blieb zwar das einzige Kleidungsstück, das Catrin je genäht hat,
aber es entstand ein einzigartiges genialkreatives Faschings-Schlips-Kleid:



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