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24. Juni 2016

Gestern Prosa vom Burkhard ... heute Poesie von Marianne Rieter.

aufbruch 1

gedanken
von den wänden waschen
und den schweiss
vom letzten sommer
hier am see
wo das licht
die zwischenräume dämpft
bleiben ein paar furchen im holz

aufbruch 2

leichtherzige tage
kämmen wolken
aus dem himmel

an den ufern
dieses sommers
hält mich nichts

eine katze gähnt
ihr lächeln
in die sonne

die hügel rufen
und der wald

sieben fenster

und himmelwärts grün
plätschern die tage
schmetterlingsluftig
sternschnuppenduftig
himmelwärts grün
wie sonne auf holz

sommerabend

wie blaue seide
fliesst die zeit
dem abend entgegen
zwischen wein
und frischem brot
eine melodie
ganz leise nur
und leicht
wie blaue seide

traumreisende


am ende der träume
dehnen sich die sinne
den worten entlang
ins fünfte haus
wo feuer ruhen
wo rosen blühen
am anbeginn der zeit

schleierlose tage

durch die fenster
wind und sonne
federleicht

wie tanzschritte
auf geöltem holz

unten am bach
sind die wiesen
zuversichtlich

 



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