Unterwegs mit dem
 


Monimobil - Neuanfang 2013

Hallo Moni ... Ihr seid ja nun schon seit fast einem Jahr wieder in Deutschland
und im letzten Winter auch nicht in Spanien gewesen ... erzähl doch mal kurz,
was seitdem passiert ist:

(Moni erzählt)

Seit dem letzten Monimobil-Bericht sind wir langsam mit herrlichen Zwischenstopps
nach good old Germany zurückgezuckelt, weil ich im Juni/Juli 2012 meine Enkelin betreuen wollte,
während der 2. Enkel sich ankündigte bzw. ankam.

Leider erfuhren wir bei der anstehenden zweimonatigen Untersuchung von Gerd,
dass seine Krebserkrankung wieder neu ausgebrochen war.

Wir stellten also das Womo in den Garten unserer ehemaligen Nachbarn,
und Gerd unterzog sich einer neuerlichen, diesmal Hochdosis-Chemotherapie
mit anschließender analoger Stammzellenübertragung.

Nach erheblichen Komplikationen, die einen längeren Klinikaufenthalt erforderlich machten,
verbrachten wir Weihnachten und den Jahreswechsel bei meiner Mutter,
in deren Haus wir eine von uns sogenannte "Ferienwohnung" haben.

Danach waren wieder meine Oma-Dienste gefragt, denn die mittlerweile Zweijährige
sollte in die Kita eingewöhnt werden, während ich auf das Baby aufpasse.
Also fuhren wir mit dem Womo nach Mainz,
wo wir neben der Bastelwerkstatt meines Sohnes kostenfrei stehen konnten.

Irgendwann fiel das Abwägen von Ent- und Belastung durch die
 häufig anwesende Schwiegermama  zu meinen Ungunsten aus - Spaß!- so dass wir
uns verabschiedeten und - zunächst mussten wir uns immer noch
in der Nähe der Klinik aufhalten - mit dem Womo in die Vordereifel umzogen,
auf einen wunderschönen (wieder kostenfreien) Platz in der Nähe des Laacher Sees.

Hier versuchten wir, langsam wieder Kondition aufzubauen und spazierten
(wandern konnte man das noch nicht nennen) auf den Traumpfaden der Eifel,
bis uns wieder schlechte Blutwerte, Grippe, Brechdurchfall ... zum Innehalten zwangen.

Das haben wir nun alles wieder überstanden.
Jetzt wollen wir uns bis Pfingsten an der Nordsee tummeln,
wo ich hoffentlich meinem Heuschnupfen entgehe (Buche, Erle, Ulme).

Pfingsten wird mein Enkel getauft.
Danach stehe ich "Gewehr bei Fuß" bei meiner Mutter, für die eine größere OP ansteht.
Sie ist 80 und hat einen Herzschrittmacher.
So viel zum Wellengang meines letzten Jahres.


Hier sind ein paar ganz aktuelle Bilder von dort, wo das Wohnmobil zur Zeit steht:





dunstiger Morgen, durchs Wohnmobilfenster fotografiert


Der Deich ...



... und eine Mühle:








Zwei Bilder von Ditzum.

(Moni erzählt)

Nachdem wir unsere Wehwehchen überstanden haben, sind wir endlich in Ostfriesland,
wo ich dem Heuschnupfen entkommen möchte.
In dem kleinen Fischerdorf Ditzum bekommen wir täglich frischen Fisch, u. a. Scharntjes,
ein Mittelding zwischen Scholle und Seezunge – sehr lecker!
Wir machen Spaziergänge auf dem Deich zwischen Deichschafen und Deichhasen,
besichtigen alte Mühlen und werden am dunstigen Morgen von hunderten von Nonnengänsen geweckt,
die hier überwintern und wegen der lange anhaltenden Kälte noch nicht
ausreichend Fettpolster für den Flug in ihre Nistgebiete (u.a. an der der Eismeerküste) angefuttert haben.
Alles in allem finden wir es hier sehr erholsam.



Mit dem Wohnmobil als Lichtblickrubrik gibts hiermit einen Neuanfang
und es wird auch regelmäßig mit neuen Bildern etc. hier weitergehen.

Willkommen zurück, Ihr Zwei :)).