Als ich auszog, um dieses schöne Fest, von dem alle reden, zu suchen,
fand ich mich auf einem Weihnachtsmarkt wieder.



Eben noch wollte ich "hallo Weihnachten" rufen, da hatte ich auch schon

einen Fettfleck von einer Thüringer Rostwurst an der Jacke
Senf am Ärmel
und etwas Glühwein auf meinem Pullover.

Was muss ich Depp auch meine Jacke offen haben, so müssen zwei Kleidungsstücke dran glauben.

Dabei hatte ich extra zur Feier des Tages meine gute neue Jacke,
die man nicht waschen kann und reinigen lassen muss, angezogen.

Ich konnte ja nicht wissen, dass ein Weihnachtsmarkt nur in alter Kleidung zu ertragen ist.

Die Kleidung alleine reicht natürlich nicht aus, man muss zuerst zum Glühweinstand.

Das bißchen Anstehen dort, die Viertelstunde Vorfreude bringen wir doch locker hinter uns.
Dann holt man sich gleich 4 Glühwein, damit man nicht noch einmal warten muss,
verschüttet einen davon auf die Erde, den zweiten auf den Nachbarn,
trinkt die beiden restlichen und verbrennt sich dabei die Zunge.

Auf das Zurückbringen der Tassen verzichten wir,
lieber das Pfand abschreiben als noch mal 15 Minuten anstehen.

Also werfen wir die Tassen in den Müll und kaufen uns eine Rostwurst.

Nur fünf Minuten Wartezeit, dafür ist aber die Wurst nicht richtig durch.

Wir beißen auf der einen Seite ab, verbrennen uns noch einmal die Schnauze,
während die andere Seite der Wurst einfach mal abbricht,
und dem Hund, der gerade vorbei kommt, eine Freude macht.

Der pinkelt uns zum Dank ans Bein, während wir bei der versuchten Flucht über ein Kleinkind stolpern.

Dem geben wir dann die restliche Wurst, singen "frohe Weihnachten",
und bedanken uns artig für den Negerkuss, den das kleine Kind uns in die Jackentasche steckt.

Wir gehen zum Auto, werden angehalten und auf die Frage "haben sie was getrunken",
geben wir dem Polizisten die Jacke, fahren ihm über die Füße und schwören uns

nie wieder Weihnachtsmarkt !!