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5. März 2008


Dieser Abend, der wie Seide ist.
Wie ein sanftes Fließen der Stille.

Ist es das Licht ?
Oder der fehlende Wind ?
Es ist Beides.

Ein Meer, das still ist, aber ohne Sonne
ist nur eine große graue sentimentale Fläche.

Ein Meer, von der Sonne beschienen, bei heftigem Wind,
mag spektakulär sein, und faszinierend und spannend,
aber es regt an und seine Wellen tragen die Ruhe fort.

Suchst du diesen besonderen Abend, an dem deine Seele Flügel bekommt,
dann findest du ihn bei stillem Wind und sanften Sonnenstrahlen.



Ein Kalenderblatt als Stimmungsgemälde, inspiriert durch dieses Bild von Fritz Hugh Lane.
Ein Bild, das eben noch im Lichtblick in der Kunstrubrik zu finden war.

Ein Werk, das in meinen Augen klar, schön, sanft, kühl und doch angenehm ist.
Ein Bild zum davor sitzen bleiben und dann ... loslassen.



Das Leben schaltet einen Gang zurück
und du spürst, dass es die Sehnsucht nach Ruhe war, die in dir rief.
Immer wieder gerufen hat, aber stets zu leise war.
Denn Ruhe kann nicht schreien, ohne sich selbst zu zerstören.

Dieser Abend ist Ruhe.
Nicht die Ruhe, die traurig oder einsam macht,
sondern diese warme Ruhe, deren Freundin die Leichtigkeit ist.

Den Booten zuschauen ...

... irgendwann sind deine Gedanken wie ein kleines Boot,
das auf kleinen, leisen Wellen auf sanfte Weise in Richtung Horizont fährt.



Es ist still.
Wo du hinschaust, siehst du Leben und doch ist es still.
Hoffnungsvoll still.

Bald wird es dunkel werden.
Bald wird es Nacht.
Eine Nacht ohne Angst.
Eine Nacht mit Gedanken an den Abend zuvor.



Eine Nacht, der ein so wunderbar hoffnungsvoller blauer Morgen folgt.



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