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24. März 2008


Sagt doch bitte mal alle

"
da steht ja ein Ventilator".



Dankeschön.
Das wäre nun gesagt und muss nie wiederholt werden.

Denn dort, wo ich fotografiert habe,
steht hinten an der Wand ein Ventilator.
Für den Sommer.
Steht er da.
Weil ... er eben da steht.

Da ich keine Lust habe, ihn immer wegzuretuschieren,
steht er nun auch sichtbar da.

Jetzt an Ostern ist er ausgeschaltet.
Weil Ostern diesmal wie Weihnachten ist.

Vor dem Ventilator steht ein Tisch.

Auf dem Tisch da steht ein Korb.



Da fehlt jetzt noch eine Decke.
Denn der Korb mit der Decke drauf soll der fotografische Hintergrund sein.

Hintergrund für eine etwas satirische, seltsame, blaue Osterüberraschung.

Denn ich hab da etwas gekauft.
Extra fürs Kalenderblatt.

Alles im Eimer.



Und was da genau drin ist, das schauen wir uns gleich mal genauer an.

Der Eimer.
Der Korb.
Der Ventilator ...


      ... Hurz.

Los gehts, die Kamera ist bereit, wir nähern uns ...

... ähm, ich würde sagen, "mir" nähert sich was.

Wie schön ...



... pünktlich zum Feste ist mindestens ein Osterhase gekommen:



Kaum hatte ich mich von dieser Überraschung erholt,
passierte auch schon folgendes:



Das war wohl eher eine Luftnummer *fg*.

Mogli verschwindet verschämt ... und schon wissen wir,
dass auch Mickey ein Osterhase ist.





Hmm ... auch nix.
Hüben wie drüben heißt es üben, üben, üben.

Auf jeden Fall bin ich endlich wieder alleine.
Endlich !!
Endlich kann ich mit dem Fotografieren anfangen.
Denn nichts anderes hatte ich im Sinn.
Es geht um diesen Eimer und um ein Ei, das in ihm zu finden ist.
Ein schönes, leicht satirisches Osterthema.
Katzen wollte ich heute ausnahmsweise nicht fotografieren.

Tja ... wollte ... aber es kam ja anders.

Doch jetzt ... ist endlich mal Ruhe.
Sogar die Decke liegt über dem Korb ...



... und gleich fange ich mit dem Fotografieren an.

Hey ... was ist denn das schon wieder ?

Der erste Osterhase ist zurückgekehrt.





Eine Minute später reifte eine ganz wichtige Erkenntnis:

Eierlegen macht schmutzig hinter den Ohren !!

Denn:



Nur Sekunden später:



Weiter ging die Intensivreinigung:



Irgendwann wurde mir das aber alles zu blöd.
Ich hab doch nicht die Zeit, minutenlang in die Waschanlage zu schauen.

"Hey, ihr Zwei ... habt Ihr nix Besseres zu tun ??".





Da griff ich zu einer List und sagte

"Ihr allerliebsten Stubentiger dieser Welt ... schnurri burri ...
... geht doch mal in die Küche ... ganz bestimmt ist dort die liebe Beate
und macht Euch etwas Feines zu essen !".



Und schon verschwand Mogli in Richtung Küche.
Und Mickey ihm nach ... man könnte ja etwas Essbares verpassen.

Und ich ?
Ich konnte mich endlich mal mit dem Eimer befassen:



Ein Oster-Eimer ?

Nee, ein Oster-Ei-mer ?
Denn da ist ein Ei drin.
Und Gras.

Das Ei ist blau, das Gras ist grün
wohin das führt, wird man sehn.

Worum gehts denn genau ?

Um ...



... Gras, das essbar ist

und um ein Küken, das aus einem Ei schlüpft.
Aber nur, falls es nicht doch zu einem Häschen mutiert.

Dieser Text klang für mich so seltsam, dass ich wissen wollte,
was das ist und wie das funktioniert.

Also erstmal die Bedienungsanleitung lesen:

 

Hey, sag mal ... kennen wir uns ?
Da wirst du ganz einfach und ungefragt von der Bedienungsanleitung geduzt.
Aber Schwamm drüber, in China duzt man vielleicht früher.

Also ... Ei in kaltes Wasser werfen, warten.
Das sollte durchaus machbar sein ... ich geh dann mal ein Glas holen.

Nee, halt ... erstmal Ei und Gras im Usprungszustand fotografieren:

Der Eimer, noch verschlossen.



Der Inhalt ohne Eimer drumrum:



Aha ... so sieht das also aus.
Das Gras ... und das Ei:



Dann wollen wir mal das Ei ins Wasser legen.
Damit das Tierchen rauskommt.
Eine Art Unterwassergeburt also.

Aber was ist, wenns geschlüpft ist ... Hunger hat ... und an meine Brust will ?

Okay ... warten wirs erst mal ab ...

... und kriegen erstmal selber Hunger.

Dieser Hunger lässt uns auf einmal ganz klar denken
und die Erinnerung uns ein Bildchen schenken:



Hey ... ja ... genau ... apropos Hunger ... das wäre doch eine gute Idee, wenn ich da mal ...

... ins Gras beißen würde.


Gedacht
Gesagt
Getan



Ihr werdet es kaum glauben, aber man kann das Gras wirklich essen.
Fühlt sich an wie die Obladen in der Kirche, schmeckt aber viel süßer.

Wenn man sonst nix hat und gleich verhungern würde ...


... apropos verhungern würde ... der Fressfeind naht *gg*:



Mein ganzes schönes Abendessen war in Gefahr.

Zuerst kam Mickey ...





... und der zweite Feind lauerte da schon unterm Tisch (links unten).

Und dann kam Mogli:





Sachen gibts, die gibts nicht.
Und doch gibt es sie.

Ich flehte.
"Oooh, gibt mir mein Gras zurück"
Ich kniete.
Ich kniete und flehte.

Da kam Mogli zu mir ... schaute mir tief in die Augen ...



... und sagte:

"Okay, du kriegst dein Gras ... unter einer Bedingung".

"Was muss ich denn tun"

"Mach uns den Loriot !!"

Und so kam es, dass ich mit unendlich trauriger Miene das tat, was ich tun musste,
damit ich mein Gras behalten durfte ... ich machte ihnen den Loriot:



Könnt Ihr Euch vorstellen, wie ich mich geschämt habe ?

Könnt Ihr Euch vorstellen, wie sehr die Katzen über mich gelacht haben ?

Und das Schlimmste ... zum Abschluss meinte Mogli noch süffisant:



"Denk dran ... vor dem Essen
das Beten nicht vergessen".

Daraufhin wollte ich nicht mehr ins Gras beißen,
packte meine Kamera und ging wieder dort hin, wo ich her gekommen war.

 



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