Dieser Satz ...
... ging nicht so einfach an mir vorbei.
Ein Satz in einer Mail, die nicht wirklich mich betraf ... und es ist
auch gar nicht wichtig, worum es ging.
Es geht nur um diesen Satz ... da sind zwei Buchstaben drin, die machen
nachdenklich, traurig.
Viel schlimmer aber war ein anderer Satz, der später kam:
Das hat mich getroffen.
Wahrscheinlich, weil es auch mich betreffen kann, dass ich heute sitzen
und schreiben und laufen kann und irgendwann könnte es mal heißen "ja,
vor zwei Jahren ging das noch".
Das ist ein Abschiednehmen, bei dem es mir ...
... die Sprache verschlägt.
Wirklich ... ich will da etwas drauf schreiben und weiß nicht was.
Das ist draus geworden:
Das ist schlicht und einfach "rumgeeiert".
Das sind nette Worte, die einfach nur hilflos sind.
MS ... das ist doch ein Damoklesschwert. Denn in vielen Fällen wird die
Krankheit immer schlimmer, von Gehbeschwerden gehts in den Rollstuhl und
weiter in die Pflegebedürftigkeit. Viele kleine Abschiede hängt diese
Krankheit an die Pinwand des Lebens. Und es gibt nichts Schlimmeres als
Abschiede ... weil die endgültig sind, weil sie Freiheit rauben.
Das wusste ich schon ... bei diesem Satz. Ein Satz, den ich ein paar Mal
hin und her geschrieben hatte. Und dann abgeschickt. Um 19.37 Uhr.
Nein, den wollte ich nicht so stehen lassen und vor allem: ich wollte
nicht, dass das alles ist, was ich dazu schreibe ... also schickte ich
eine Viertelstunde später eine weitere Mail:
"Es geht nicht nur mir so" ... hatte ich geschrieben ... hab ich Recht ?
Wie ist das denn so ... mit Krankheiten, die ein Leben verändern ... dem
davon erzählen ... und den Reaktionen darauf ?
Eure Gedanken zu diesem Thema ...
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