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10. August 2009


Zufällig kam ein junges Pärchen des Weges ... ich sagte "guten Abend",
abwartend, ob und wenn ja, wie freundlich und kommunikativ etwas zurück kommt.

Ein sehr freundliches einladendes "guten Abend" wurde mir geantwortet
und war für mich die Einladung, mal zu fragen, ob die junge Dame denn weiß,
was da an den Bäumen hängt.

Ich war mir ziemlich sicher, dass sie es "nicht" wusste,
weil junge Menschen sich eher wenig für wilde Beeren und so interessieren.

Doch ... gar kein Problem, die Dame wusste alles ... "Renkla" wären das.

Ein Wort, das ich nicht kenne, aber ich kenne ein ähnliches,
zählte 1 und 1 zusammen und fragte, ob sie "Renklo" meint.
Ja, meint sie ... sind halt so die kleinen Sprachunterschiede von Ort zu Ort.

Ach Gott ... lange habe ich dieses Wort nicht mehr gehört ... meine Mutter
hat ab und zu etwas von den "Renklo" erzählt ... und ich hatte dann in einem Buch
den Namen Reneclaude gefunden.

Wäre eine Mischung zwischen Pflaume und Mirabelle, meinte die Frau ... was aber
nicht ganz stimmt ... denn die Reneklode ist wie Zwetschge und Mirabelle auch
eine Unterart der Pflaume. Es gibt verschiedene Namen für diese Frucht:

Renklo, Reneclaude, Edel-Pflaume, Kultur-Rundpflaume, Ringlotte.

Die es auch in gelb gibt ...



... die sind süßer.

Die roten



... sind eher "mäßig süß".

Nachdem wir wussten, dass sie essbar sind,
hat Beate auch mal eine getestet ... testen wollen ... denn
beim näheren Hinschauen stellte sie fest, dass da eine Kolonie
von kleinen Würmern die älteren Rechte auf die Frucht hat.

Die Reneclauden oben sind noch nicht reif,
denn dann sind sie bei dieser Sorte dunkelrot/dunkellila.

Bin mal gespannt, wie viele von Euch die Reneclauden kennen ...



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