Es war abends um 20.30 Uhr, als wir doch noch fortgefahren sind.

Unser Ziel: ein Friedhof zwischen Spiesen und St. Ingbert,
im Saarland, etwas mehr als 20 km entfernt.

Wir waren dort voriges Jahr auch, sind zufällig an diesem Friedhof vorbeigekommen,
haben angehalten und einen langen Spaziergang gemacht.

Es ist ein ganz normaler Friedhof, nur an diesem Abend, am 1. November eines Jahres,
ist das kein normaler Friedhof, sondern ein besonderer Ort.

Wir kommen an, gehen durch das dunkle Tor, unsere Taschenlampen weisen den Weg.
Auf dem Parkplatz stand ein Auto, als wir ankamen, und uns kommt ein Ehepaar entgegen,
das durch den Ausgang zu diesem Auto geht.

Also sind wir allein.
Es ist eine trockene, milde Nacht.

Es ist keine dunkle Nacht, denn ein halber Mond taucht die Gräber in ein fahles Licht.

Aber nicht nur der Mond leuchtet,
sondern ...