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20. Januar 2015


Das ...



... ist kein Bügeleisen ... auch kein schottisches Wurfgerät aus dem Mittelalter.
Das soll noch mal eine Stockente sein ... das gestrige Thema geht noch weiter.
Nachdem wir gestern einen Teil der Gefiederflege gesehen haben ... auch das sich Aufrichten
und mit den Flügel schlagen hat nichts mit Imponieren oder Beeidrucken zu tun,
sondern dient dem Lüften, Trocken und Pflegen des Gefieders.

Sind ja schließlich zehntausend Daunen und Deckfedern, die zu pflegen sind.
Nur wenn diese Federn eingefettet sind, dann kann kein Wasser durchs Gefieder dringen.

Ein Mensch würde eine Hand und eine Tube nehmen und dann wird eingecremt.
Eine Ente hat keine Hand und keine Tube.

Eine Ente hat eine Bürzeldrüse, aus der das Fett kommt ... und diese Drüse sitzt hinten am Körper:



Und nun ?
Scheint ja ein doofer Platz zu sein ... so ganz ohne Hand, die dort ein bisschen Fett nehmen könnte.
Also muss sich die Ente etwas einfallen lassen ... sie hat sich für den Hinterkopf entschieden:



Sie streckt den Hinterkopf ganz lang und nimmt damit Fett aus der Drüse auf:



Der Hals muss ganz schön biegsam sein, damit sie mit dem Hinterkopf an die Drüse kommt ...



Aber das klappt einwandfrei ... dann verteilt sich durch schnelle Bewegungen
das Fett überall auf dem Gefieder und dann wird mit dem Schnabel weitergeputzt:



Auf den Flügel ... unter ihnen ... hinten ...



... und natürlich auch vorne.



Zwei weitere Dinge fallen hier auf ...



... diese blauen Stellen und dieses Dingsda hinten.



Dieses blaue Band nennt sich Flügelspiegel ... und das andere Dingsda sind Federn an der Schwanzspitze ...



... die man "Erpellocken" nennt.

Die Entenfrauen haben die nicht ... sie haben auch nicht das leuchtende Grün am Kopf ...



... was sie für die Erpel keineswegs weniger attraktiv macht ;)).

Noch mal zurück zum Putzen ... ich wollte das Bild nicht gleich am Anfang bringen,
um Euch nicht zu erschrecken ... aber jetzt, da Ihr wisst, wie Entenputzen funktioniert,
könnt Ihr einordnen, was Ihr seht ...



... und das ist eine ganz normale Ente ... keine Bildbearbeitung, sondern nur Gelenkigkeit
und in dem Moment fotografiert, als der Hinterkopf das Fett aufnimmt.

Und nun sind wir müde vom Putzen ... jetzt wirds Zeit für ein Nickerchen:





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