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24. Mai 2015


Es ist Pfingsten ... und wenn Pfingsten eine Farbe hätte,
dann wäre das für mich die Farbe grün.

Kanns nicht begründen, ist einfach so ... mit Pfingsten
verbinde ich "raus in die Natur" und genau dazu will ich Euch heute mitnehmen.

Auf einen Weg, den man nicht mit Gehwägelchen oder Rollstuhl fahren kann.
Ein schmaler Weg um einen kleinen See herum.

Ach, was war ich schon so oft in 500 Meter Entfernung zu dem See,
aber ich wusste gar nicht, dass es dort einen See gibt.

500 Meter entfernt davon ist nämlich meine Zahnärztin zu finden
und vorgestern holte ich dort ein Rezept ab und da Beate auch in der Nähe war,
schaute ich vorher mal bei Google Maps, ob man in der Nähe schön spazieren könnte
und da fiel mir dieser See auf.

Es ist der Heinitzer Weiher ... der Ort Heinitz liegt gleich hinterm Wald.
Heinitz gilt als ältester Ort der Steinkohlegewinnung in Deutschland,
schon im Jahre 600 wurde dort Steinkohle abgebaut, aber das nur am Rande,
denn schon 1962 wurde die Grube Heinitz stillgelegt.

Vielleicht ist dieser See auch ein Bergwerksweiher ... genaues weiß ich nicht.

In der Nähe des Weihers parken wir das Auto und dann haben wir die Möglichkeit,
auf einem breiten Weg um den See zu laufen ... dieser Weg ist aber 20 Meter vom See entfernt.
Es gibt aber auch einen kleinen, geschlängelten Pfad, der direkt am Ufer entlang führt
und den nehmen wir natürlich.



 Erstmal führt der Weg noch zum See hin durch den Wald,
aber bald schon sind wir am See:



Man sieht den See vor lauter Bäumen kaum ... aber links im Bild das Helle ist er.

So arg viel vom See sehn wir gar nicht, wegen der Bäume ... aber hier ...



Dann versperren wieder Bäume den Blick ...



... und der Weg hängt so nach links runter, dass man sich wünscht, das linke Bein wäre 30 Zentimeter länger.
So schnell lässt sich das aber nicht verlängern, also läuft man doch recht mühselig ein paar Meter des Weges.
Ein Weg wie das Leben ... manchmal gibt es mühselige Wege.

Aber der Weg wird auch wieder grader ...



... und umgeben von Grün gehen wir weiter.

Hier wird der Weg so schmal ...



... das man in freundschaftlichen Kontakt mit den Ästen tritt.

Hier blüht uns sogar etwas ...



... der Ginster malt gelbe Lichtpunkte an unseren Wegesrand.

Jedes Stück des Weges ist ein wenig anders ...



... und immer wieder dürfen wir durch die Bäume einen Blick auf den Weiher werfen:



"Über die Brücke gehn" ... das tun wir auch ...



... und auf der anderen Seite des Sees ...



... dürfen wir an zwei Stellen kleine Denkaufgaben lösen ...



... und uns sorgsam überlegen, wo wir hintreten und wo nicht.

Als Belohnung für die unfallfreie Überwindung der Wegstrecke
winkt uns schon bald eine Bank ...



... mit einer wunderbaren Aussicht auf den Weiher:



Wer sich hier hinsetzt, wird mit ein paar Minuten Ruhe belohnt
und mit dem Gefühl, mal wirklich eine Auszeit zu haben.
Und wer oben im Text auf das Wort "Details" klickt, wird ebenfalls belohnt.

Das war ein Spaziergang wie ich ihn liebe ... ein kleiner Weg, immer wieder anders,
ein kleiner See in der Nähe, zu zweit alleine und ungestört laufen können
und das mitten durch eine frühlingshafte grüne Welt mit Bäumen.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Pfingstfest :)).



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