Fotos: 1, 2, 6 Bärwinkel, Klaus,
2, 3, 5 Frank Vincentz, Rauenstein - Lizenz
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Quo vadis, Kirche ? Wie sieht deine Zukunft aus ? Diese Frage passt sehr gut zur gestrigen Sonntagskirche ... ... dieses so klare, elegante Gotteshaus ohne den üblichen Zierrat. Schauen wir uns doch mal die Kirche von außen an: Da sehen wir ganz alte Bausubstanz und einen ganz modernen Anbau. Das ist die älteste Kirche der Stadt ... bereits im Jahr 800 stand hier eine schlichte Holzkapelle, ab 1150 war es eine Stein-Basilika und im Jahr 1750 wurde an gleicher Stelle eine barocke Hallenkirche eingeweiht. Nach dem Kriege dann im Jahr 1951 wiedererrichtet. Vor zwei Jahren sah die Kirche von außen noch so aus: Mir fällt natürlich sofort auf, dass hier ein schöner Baum geopfert wurde. Und eben der Anbau fehlt. Noch mal zurück zum aktuellen Innenraum ... ... der sah vor zwei Jahren auch noch anders aus: Damals gab es noch andere Lampen, einen anderen Altar und Sitzbänke. Die frühe Sicht nach hinten: Da oben hinter dem Balkon sehen wir "kein" Fenster, weil es irgendwann mal zugemauert wurde, aber bei der Renovierung wurde dieses wieder freigelegt: 2017 hatte man entschieden, die Kirche umzubauen. Wir sind in Hagen, dies ist die Johanniskirche, die älteste Kirche der Stadt. Man hat sich für einen multifunktionalen Anbau entschieden, mit Terrasse in bester Sonnenlage. Mehr als 100 Quadratmeter groß, mit Platz für Veranstaltungen. Dann wurde noch der Boden der Kirche erneuert, die Kirchenbänke, der Altarraum wurde weiter nach vorne gelegt, also näher zu den Kirchenbesuchern hin. Neue Bodenheizung, neue Elektronik, neue Farbe und ein neues Licht- und Soundkonzept. Und die Fensterrosette, die bisher nur von außen sichtbar war, wurde wieder freigelegt. Ebenso ist die Kirche nun barrierefrei, offen und sogar mit Kinderspielecke und Wickelmöglichkeit. Die Pfarrerin sagte vor dem Umbau "Der Umbau der Johanniskirche soll allen Hagener Bürgern ein neues und offenes Konzept von Leben und Arbeit mit, in und an der Kirche nahebringen". Es würde übrigens deswegen auf Stühle umgestellt, weil man nun flexibel für Veranstaltungen aller Art ist und dafür die Stühle auch zur Seite räumen kann. Im neuen Anbau gibt es ein Kirchencafé mit Außenterrasse in der Sonne. "Wir müssen etwas tun, um zeitgemäß zu bleiben", sagen die Pfarrerin und der Kirchmeister der Finanzen. "Das Hier und Jetzt verlange der Stadtkirche komplett andere Dinge ab als vor 50 Jahren. Die Menschen kämen heute kaum noch von allein und deswegen muss die Kirche so attraktiv wie möglich sein (bzw. als Konzert- und Veranstaltungsort), damit der gelegentliche Kirchenbesuch anderen Sachen mit hohem Freizeitwert in Hagen vorgezogen wird". Okay ... zur Kenntnis genommen ... vielleicht geht das Konzept auf und zu den Veranstaltungen finden einige Menschen den Weg in die Kirche bzw. deren Anbau ... ... doch finden diese Menschen auch den Weg in den ganz normalen Gottesdienst ? Eure Gedanken zu diesem Umbau der Kirche ... zur Kirche allgemein ... heute und in der Zukunft ? |