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13. August 2021


Hier ist sie ja wieder, unsere Sonntagskirche ...



... Gitti hatte letzten Sonntag dazu folgendes kommentiert:



Ja, Gitti, stimmt ... das weiß sogar das Kalenderblatt.

Ist aber laaange her ... Januar 2008.
Damals hatte ich hier im Kalenderblatt gleich vier Kirchen vorgestellt
und zur Auflösung der Sonntagskirche mache ich das heute einfach erneut
mit den damaligen Bildern von Gitti :)).

Ab sofort seht Ihr erneut die Kalenderblätter vom 6. und und 7. Januar 2008.




Wo sind wir denn hier gelandet ?

Es sieht nach dem Norden aus ... die bunten Häuser ... ein Hafen.

Da ... da hinten hören wir Menschen reden ... hmm ... die Sprache klingt wie ... dänisch.

Ja, es stimmt ... hier wird dänisch gesprochen.

Denn wir sind hier:



Drachenland ?
China in Dänemark ?

Nein ... das ist wirklich das Wappen der dänischen Insel Bornholm.

Dort sind nicht nur die Drachen gelb, sondern auch ... die Kirchen anders:



Das ist die Olskirke, die im Norden Bornholms liegt.
Da Bornholm eine Insel ist, dient diese exponiert liegende Kirche auch als Seezeichen.

Die Kirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut und ist
eine festungsartige romanische Kirche aus Granit mit drei Stockwerken.
Die Außenmauern sind 1,50 Meter dick.

Links das kleine Gebäude ist der Glockenturm (auch wenn "Turm" hier übertrieben ist).




Die Nylarskirke ist die älteste Kirche der Insel.
Früher wurde sie auch zur Verteidigung und als Vorratslager benutzt.




Das ist Bornhomls kleinste Rundkirche, die Nykirke.
Auch im 12. Jahrhundert erbaut ... rechts ist der Glockenturm in Fachwerkbauweise zu sehen.




Die größte und mächtigste Kirche kommt zum Schluss.
Das ist die Østerlarskirke im Osten Bornholms.
Was da außen an der Kirche zu sehen ist, sind Stützpfeiler.

Ebenfalls um 1150 erbaunt, war sie in der Anfangszeit eine Verteidigungskirche.

Sie besteht aus rohem, gespaltenem Feldstein und der Innenraum hat 17 Meter Durchmesser.


Das waren vier der Rundkirchen ...



... von außen ... das ist aber nur halb so schön.
Denn die Neugier frustriert so leicht, wenn sie nicht befriedigt wird.

Wenn man schon solch schönen und vom Baustil her etwas außergewöhnlichen Kirchen begegnet,
dann will man doch auch wissen, wie sie innen aussehen.

Nun gehen wir mal in alle Kirchen rein.

Ich zeige jeweils noch mal das Außenbild und dann die Kirche von innen:

Die Olskirke





Die Innenansicht der Olskirke ... da ist also kein freier Raum,
sondern da steht ein Pfeiler, der das Dach trägt.

Und da oben ... da hängt tatsächlich ein Schiff.

Der Blick Richtung Kanzel und Altar:


Die Nylarskirke





Die Innenansicht der Nylarskirche.
Diese Malereien sind Kalkmalereien, die wahrscheinlich aus der Zeit 1275-1300 stammen.


Die Østerlarskirke





Ein mächtiger Pfeiler ... sogar mit Öffnungen, durch die man gehen kann.
Auch hier Malereien (von 1350).

Eine weitere Ansicht:



(Anmerkung Engelbert ... und nun kommen wir zur Sonntagskirche vom letzten Sonntag,
hier zeige ich die an diesem Tag gezeigten Bilder nochmal:


Die Nykirke



Von der anderen Seite:









Ganz tolle Malereien auch hier.
Etwas später gemalt, so um 1400.


Vier Bornholmer Kirchen ... von außen ...



... und von innen:



Eine kleine Reise zu einer kleinen Insel.

Bornholm liegt ja mitten in der Ostsee, gehört zwar zu Dänemark,
liegt aber über 100 Kilometer von den dänischen Hauptinseln entfernt,
während es nach Rügen nur 80 und zum schwedischen Festland gar nur 40 km sind.

Die Kirchen von Bornholm sind Zeugen einer wehrhaften Zeit,
erzählen aber heute in ganz friedlichen Tönen davon.
 



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