alle Fotos: Adrian Michael (das letzte Bild: Thomas Meier  Lizenz CC 3.0
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3. April 2022


Die Kirchengemeinde selbst wurde erst im Jahre 1968 gegründet.
Damals gab es aber nur ein Pfarrhaus mit angrenzendem Gemeindesaal.
Aber das Land für einen späteren Kirchenbau wurde schon mal erworben.

Besonders große Gottesdienste feierte man in der benachbarten etwas größeren Stadt,
aber irgendwann war es dann Zeit für eine eigene Kirche, zumal die Mitgliederzahlen ständig stiegen.

1994 gings los ... Studienaufträge wurden ausgeschrieben, die Kirche sollte 240 Gläubigen Platz bieten.
Vier Jahre später wurde die Kirche mit einer noch provisorischen Heizung in Betrieb genommen,
der offizielle Einweihungsgottesdienst nach Fertigstellung der Kirche fand im Januar 2002 statt.

Das ist also eine sehr neue Kirche.

Das hier ...



... sind keine Altglascontainer, sondern die Idee der Kirche.

Drei runde Baukörper, die mit versenkbaren Wänden abgetrennt werden können.
Zum benachbarten Pfarrhaus soll es einen Verbindungstrakt geben
und der Turm soll frei neben der Kirche stehen.

Das war die Idee der Kirche ... und sie wurde auch umgesetzt.



So sieht die Kirche von außen aus ... innovativ ... aus Stein ... und leider nicht selbstreinigend.

Wir sehen Berge ... und wir dürfen deutsch sprechen und treffen in dieser Kirche Menschen des evangelischen Glaubens.

7 Arbeiten wurden damals eingereicht und Werner Schmidt bekam den Zuschlag.
Zwischen den drei "Kugeln" gibt es Trennwände, die man herunter lassen kann.

Von der anderen Seite sieht die Kirche so aus:



Hier sieht man auch den Verbindungsgang zum architektonisch "normalen" Pfarrhaus.

Das ist Schalenbauweise, mit einem Metallgitter überzogen und darauf kommt Spritzbeton mit einer Dicke von 15 Zentimeter.

Die Innenausstattung gestaltete Diederik Peper und den Eröffnungsgottesdienst leitete Pfarrer Roland Härdi.
Danach trat er in den Ruhestand, aber ich denke nicht, dass die Form der Kirche daran schuld ist ;)).

Innen gibt es kein vorne und hinten und das ist auch so gewollt.
Wo man auch steht, was man sieht ... es könnte überall in der Kirche sein.
Die Idee ist, dass jeder Besucher seinen eigenen Standpunkt findet und dadurch auch
seinen ganz persönlichen Zugang zu Glauben und Gott.

Ein Fenster ist zum Himmel gerichtet, eins zum Horizont und das dritte zur Straße und den Menschen.







Unser Standort ist etwa in der Mitte zwischen dem Bodensee und dem Lago Maggiore,
in Graubünden, im 1500-Seelen-Dorf Cazis, die nächstgrößere Stadt ist Thusis.
Die Kirche wird "Steinkirche" genannt.



Willkommen in der Sonntagskirche von Seelenfarben :)).
Deine Gedanken zur Kirche und zum Kircheninnenraum ?
 



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