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20. August 2022


Heute lernen wir was dazu ... auch für mich war das Naturkunde-Unterricht.

Wir sind hier ...





es ist noch früh am Morgen ... hmm ... alles so schön in Reihe ... scheint ein Feld zu sein.
Mit irgendwas nützlichem.
Kartoffeln sind es nicht, weil da so lange Halme dran sind.

Eine innere Stimme sagt "komm am Mittag wieder" ... und das machen wir auch:



Hey, das Feld hat ja Blüten.





Die Blüten waren am Morgen auch schon da, aber noch geschlossen.

Okay ... ein Blumenfeld ... sieht aus wie Malven.
Sträußchen machen ... ist irgendwo ne "selber pflücken-Kasse" ?



Wirklich schöne Blümchen ... doch halt ...



... bei diesem Bild fällt dem, der sowas schon mal gesehen hat, etwas sehr auf.
Das neben der Blüte sieht doch aus ... wie eine ... Okra ?

Das ist ein Bild von morgens, mit noch geschlossener Blüte:



Aber eindeutig sieht das nach Okra aus.

Die Bilder hat Pat fotografiert ... mal lesen, was sie dazu schreibt:

"Ich schicke Dir heute keinen richtigen Teller, sondern gleich das ganze Backblech,
auf dem ich "Okra im Ofen" fotografiert habe.



Diese werden mit pürierten Tomaten, Knoblauch, Salz, Pfeffer und Olivenöl im Ofen gebraten.

In Griechenland heißen die Bamia (Ez.) bzw. Bamies (Mz.).

Diese Pflanzen mögen kein Wasser von oben - also keinen Regen.
Da reagieren sie gleich beleidigt und die Blätter fangen zu welken an.
Sie wachsen sehr hoch und sind auch sehr kratzig.
Sowohl die Schoten als auch die Stauden haben einen feinen "Pelz",
wenn man sie berührt pieksen sie und man bekommt einen brennenden Juckreiz,
daher empfiehlt es sich, die Okras nur mit "Schutzkleidung",
also langer Hose und Hemd sowie Handschuhe, zu pflücken.

Auch wenn man sie zubereitet, sind Handschuhe empfehlenswert.
Im gekochten Zustand ist zum Glück nichts mehr davon zu bemerken.

Ich habe mal meine "Okra-Plantage" fotografiert - ganz früh morgens - da sind die Blüten noch zu und dann,
wenn die Sonne höher geht, so ab 9 Uhr morgens, die wunderschönen gelben Blüten.

~~**~~

Und die Ähnlichkeit mit den Malven kommt nicht von ungefähr,
denn Okras sind Malvengewächse.
Etwas fürs Auge und was für den Bauch.


Die Okra ist eine der ältesten Gemüsepflanzen.
Sie wurde schon vor mindestens 3000 Jahren von den Ägyptern an den Ufern des Nils kultiviert.
Heute ist sie als Gemüsepflanze fast auf der ganzen Welt verbreitet.

Die energiearmen Schoten der Okra erinnern geschmacklich an grüne Bohnen (Fisolen)
und werden als Gemüse gegessen.
Es wird vor allem im arabischen, afrikanischen und asiatischen Raum verwendet,
ist aber auch im Nordosten von Brasilien, den Südstaaten der USA, der Karibik,
in der Türkei und in Griechenland (griech. Μπάμια) sehr beliebt.
Es wird zum Beispiel in einem kreolischen Eintopf, dem Gumbo, verwendet,
kann aber auch frittiert, als normales Gemüse gereicht oder roh gegessen werden.

Bei Pat stand jetzt nix dabei, ob und wie sie die Schoten vorbereitet.
Deswegen kopiere ich mal den entsprechenden Text bei Wikipedia hier rein:

"Beim Kochen gibt die Schote Pektin, eine schleimige Substanz, ab,
die sich zum Eindicken von Speisen eignet.
Möchte man auf sie verzichten, kann man die Okras entweder
fünf Minuten in Essigwasser blanchieren (vorher Spitze kappen und Stielansatz entfernen)
und danach mit kaltem Wasser abschrecken oder
vor der Verarbeitung ein bis zwei Stunden in kaltem Zitronenwasser wässern.

Eine weitere Methode, die Schoten ohne Schleimproduktion zu garen, besteht darin,
den Stiel nur so weit abzuschneiden, dass die Schote unverletzt bleibt (oder den Stiel vollständig zu lassen)
und die Okras im Ofen nur so lange zu garen, bis sie weich sind.
Anschließend können sie z. B. mit anderem, fertig gegartem Gemüse vermengt werden.
Klassisch ist die Vermengung der gegarten Schoten mit Tomatensauce und Knoblauch.

Getrocknete Okra-Stücke werden auch zum Binden von Ragouts oder Saucen benutzt,
indem man sie mitkochen lässt.
Die reifen Samen der Früchte können auch geröstet gegessen oder als Kaffeeersatz verwendet werden.
Aus den Samen kann auch Öl gewonnen werden.

Zur Weltproduktion ... 2020 betrug die Welternte etwa 10,55 Millionen Tonnen.
Das Land mit der größten Okraproduktion der Welt war Indien, das 60,4 % der weltweiten Ernte produzierte.
Die zehn größten Produktionsländer brachten zusammen etwa 95,2 % der Welternte ein.
Okra wird nahezu ausschließlich in Asien und Afrika angebaut (also ist Griechenland die große Ausnahme).
 



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