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2. November 2022


Auf dem Friedhof von Rhodt unter der Riedburg, Teil 2 ...

... ja, ihr habt recht, auf einem Friedhof kann man oft die schönsten Blümchenbilder machen:







Es gibt eine Sache, die ich immer auf Friedhöfen suche.
Wenn ich dran denke ;).
Ich gehe auch nicht den ganzen Friedhof ab, um das zu finden ...

... aber oft, wenn ich auf einen Friedhof gehe, schaue ich zumindest
bei den ersten Grabsteinen, die ich sehe ... ob ich jemand finde ...


... der älter als 100 Jahre alt wurde.

Oft finde ich niemanden ... aber hier in Rhodt fand ich ziemlich schnell diesen Grabstein:



Hey, freut mich, dass du ein so langes Leben hattest ... möge es auch ein erfülltes gewesen sein.

Noch ein besonderer Grabstein ... nicht nur weil hier ...



... die Umrandung der Grabeinfassung unterbrochen ist ... vielleicht, damit die Seele des Menschen,
der da liegt, nicht ganz so eingesperrt ist ... aber vor allem ist es der Grabstein:



Der Name des Toten steht in diesem Fall
auf einem einfachen halbrunden Stein, der auf dem Grab liegt.

Ein schöner Moment, dies entdeckt zu haben.

Den traurigsten Moment auf dem Friedhof beschert mir dieser Grabstein ...



Zehn Jungmädel fanden bei dem Unwetter am 11. Juni 1937 den Tod.

Es gibt dann auch 10 einzelne Grabsteine in einer Reihe neben diesem großen Gedenkstein.



Ich habe nicht weit von diesen Gräbern entfernt das
genau zu meinen Gefühlen passende Bild fotografiert:



Zurück zu besseren Aussichten ... die hat dieser Friedhof auch ... man hat hier ...



... einen tollen Blick über die Weinberge.

Und man sieht im Wald dieses Gebäude ...



... das ist die Villa Ludwigshöhe.
Ein kleines denkmalgeschütztes Schloss und der ehemalige Sommersitz des Königs Ludwig I. von Bayern.

Heute finden in der Villa Ludwigshöhe Besucherführungen, kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen statt.
Zudem präsentiert sie als Außenstelle des Landesmuseums Mainz in der Max-Slevogt-Galerie
einen großen Teil des künstlerischen Nachlasses des Malers Max Slevogt.

Zurück zum Friedhof selbst ... eine der häufigsten Blumenarten sind hier Eisbegonien:



Sie werden auch Semperflorens-Begonien oder ... wie passend ... Gottesaugen ... genannt.
Vielleicht sind sie deswegen häufiger auf Friedhöfen zu finden.
Sie blühen weiß, rot, rosa ... aber es gibt sie nie in gelb und blau.

Hier auf dem Friedhof ... blühen und verblühen.
Die Menschen, die hier liegen, sind verblüht,
die Blumen, die auf den Gräbern stehen, blühen.

Auf einem Grab ist das Blühen und Verblühen ...



... auf ganz wunderbare Weise gleichzeitig zu sehen.



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