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20. November 2022


Es gibt so schöne Plätze auf dieser Welt ...





... und heute ist der genau richtige Tag, um dort zu sein.

Denn heute ist Totensonntag ... heute sind wir auf einem Friedhof,
aber wer sagt denn, dass ein Friedhof nicht ein wunderbarer Platz sein kann.

Wie dieser hier ... das ist der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg.
Sonja-S war dort mit der Kamera ... und möchte vorher gerne etwas zu diesem Friedhof sagen:

"Der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg ist der weltgrößte Parkfriedhof
mit vielen alten Laub- und Nadelbäumen und unzähligen großen Rhododendren.
Man kann dort stundenlang spazieren gehen
ohne das Gefühl zu haben auf einem Friedhof zu sein.

Der Friedhof wurde 1877 eröffnet und es gibt dort viele alte Gräber.
Zum Teil schon etwas verwittert und auch solche die nicht mehr gepflegt werden
und schon halb verfallen, von der Natur überwuchert fast nicht mehr zu sehen sind.

Ich finde es immer sehr spannend, dort spazieren zu gehen
und überrascht zu werden, was ich dort entdecken kann.
Die vielen schönen Statuen, die Grabmäler und Mausoleen.
Die Parkbereiche ohne Gräber, Seen und riesige alte Bäume.
Ich habe noch längst nicht alle Bereiche gesehen.

Nicht nur zur Rhododendrenblüte lohnt sich ein Besuch, sondern auch im Herbst,
wenn die Bäume ihr buntes Laub tragen und der Boden mit Laub bedeckt ist.

Auf der ganzen Anlage ist Tempo 30 und nachts ist der Friedhof geschlossen.
Wer nicht rechtzeitig draußen ist muss sein Auto stehen lassen
und kann über eine kleine Fußgängerpforte den Friedhof verlassen.
Es fährt dort auch ein Linienbus.

Wenn ein Trauerzug eine Straße überquert, hält selbst der Linienbus
und wartet bis die Straße wieder frei ist.

Die ganze Anlage ist wirklich wunderschön wie ein Park gestaltet
und es gibt auch Flächen ohne Gräber.
Es ist so schön ruhig dort.

Nur die Fahrzeuge oder auch mal die Rasenmäher der Gärtner,
die mit Grab und Parkpflege beschäftigt sind hört man hin und wieder.

Momentan gibt es riesige Laubhaufen überall auf der Anlage die in der kühlen Morgenluft dampfen.
Von den Gärtner mühsam zusammen gefegt.
Mein Schwager hat mal auf diesem Friedhof gearbeitet und kann einige Geschichten erzählen.
Unter anderem ist es vorgekommen dass der Urnenträger auf dem Weg zum Grab
gestolpert ist und die Urne runter fiel und zerbrach.
Dann wurde die Asche zusammen gefegt und in eine Ersatzurne gepackt.
Danach konnte der Trauerzug dann weiter ziehen zum Grab.

Ich habe an einem schönen Herbsttag diese Bilder fotografiert:
































 



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