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18. März 2024

Nicht gestern ... aber eine Woche zuvor gab es zur Sonntagskirche diesen Kommentar:



Diesen Wunsch erfülle ich heute ausnahmsweise mal ...


... und gehe dabei auf zwei Kommentare zur gestrigen Kirche ein:



Geschrieben nach einem Lob für die Kirche ... also nicht als Contra.

Als Reaktion auf diesen Kommentar gab es diese Worte:



Und hier ist sie schon, die Auflösung.

Hmm ... ist schon interessant, wie sehr heutzutage Bilder angezweifelt werden.
Auf der einen Seite vielleicht zurecht, weil es immer mehr KI-Bilder gibt
und nicht alle als solche gekennzeichnet sind.
Auf der anderen Seite sehr schade, dass so viele Zweifel sich beim Betrachten untermischen.

Ich zeige das Bild noch mal:



Ich gehe mal auf den Kommentar ein, dieser in dunkler.

Zum einen ist der Gang nicht mittig.
Die meisten Gänge sind in der Mitte, aber das ist kein Muss bei einer Kirche.

die Kanzel wirkt ziemlich glatt



Die Kanzel ist nun mal ziemlich glatt ... das ist so gewollt vom Erschaffer.

und das Geländer leicht unwirklich, unscharf, frisch poliert,



Nun ... es war recht dunkel, da wird ein Foto nicht knackig scharf,
das liegt an der ISO-Zahl und an der Blende.

auch die Abdeckungen zu den Bänken sind auf der linken Seite nicht sauber ausgerichtet.



Das ist einfach der Zahn der Zeit, dass das nicht alles perfekt ausgerichtet ist.
Dafür zerren zu viele Menschen an den Griffen im Laufe der Jahrzehnte.

der Altar ist ziemlich unüblich



Ich zeig den mal genauer:



Ich weiß jetzt nicht, was "üblich" ist ... aber gibt es nicht
sehr viele verschiedene und auch individuelle Altäre in den Kirchen ?

Für alle, die lieber Blümchen als Altäre mögen:



Blumen aus Holland ... vielleicht aber auch eine ältere Kiste, die neu bestückt wurde.

Das Fenster hinterm Altar zeige ich auch gerne:



Ein weiteres Bild von innen, hier sieht man die bunten Fenster ganz gut:



Der Blick vom Altar aus nach hinten:



Jetzt fehlt noch das Außenbild:



Das waren jetzt alles meine eigenen Bilder ... Fotos, nicht KI.
Ein Außenbild von der Seite habe ich nicht, aber Wikipedia hilft:



Wir waren in "Hassel", einem Stadtteil von St. Ingbert im Saarland.
Das ist die evangelische Kirche dort.
Die katholische war leider geschlossen.
Normalerweise ist es andersrum.

Seit 1822 gab es in dem Ort eine evangelische Gemeinde, aber noch keine Kirche.
Ab 1896 hielt der Pfarrer alle drei Wochen einen Gottesdienst im Schulhaus ab.

Dann gründete sich ein Kirchenbauverein und ein Bauplatz wurde gekauft.
Im September 1907 begannen die Arbeiten an der Kirche
und am 11. Oktober 1908 wurde die Kirche feierlich eingeweiht.

Die Jugendstil-Kirche weist durch ihre Wandbemalung
auch Einflüsse der Beuroner Kunstschule auf.

Die Kirchenfenster wurden 1954/55 geschaffen und zeigen das Wirken Jesu.

Noch kurz zum Name "Hassel", so heißt der Ort.

Aber die Aussprache des Namens "Hassel" weist eine Besonderheit auf.
Entgegen der Schreibweise mit zwei "s", die üblicherweise eine Aussprache mit kurzem "a" bedeutet,
wird der Ortsname tatsächlich als "Hasel", also mit einem langen "a" ausgesprochen.

Dass diese Aussprache die historisch ursprüngliche ist, lässt sich leicht an alten Karten nachweisen.
Dort stand nämlich Hasel auf der Karte.

Die Schreibweise "Hassel" lässt sich zum ersten Mal nachweisen
auf den "Karten des Canton Bliescastel" ... es handelt sich dabei um
die französische Schreibweise, bei der die Konsonanten nach einem langen Vokal verdoppelt werden.
 



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