heute:
Helga R.
Das "Oma
Maalchen Gedächtnisbrot"
Bei Helga gibt es
eine ganz besondere, menschliche, uralte Tradition ... seit Helga denken
kann, gibt es am Heiligen Abend immer das gleiche Abendessen.
Denn es war einmal ... vor langen Jahren ... eine Uroma, die "Amalie"
hieß.
Ein "Schatz mit einem
großem Herz", wie Helga sie beschreibt. Leider ist Amalie schon lange
tot ... und dennoch lebt sie weiter, ganz besonders am Heiligen Abend.
Amalie fuhr immer am Monatsanfang mit dem Bus in die Stadt, zur Bank, um
ihre Rente persönlich abzuholen. Danach ging sie immer in ein Lokal und
aß ein Brot.
So muss das im
Restaurant ausgesehen haben, was Amalie damals auf dem Teller hatte.
Jeden Monat am Rentanabholtag.
Als Erinnerung an die Oma gab es nach ihrem Tod immer am Heiligen Abend
dieses Brot. Nur einmal ... da hat Helga etwas anderes gekocht ... aber
jeder spürte es: da fehlt doch etwas.
Das Brot fehlte. Nein, falsch, Amalie fehlte ... denn normalerweise
sitzt sie in Gedanken mit am Tisch. Und auf dem Tisch das "Oma Maalchen
Gedächtnisbrot".
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