Bilder von mir, spontan ausgesucht und genauso spontan an Burkhard Jysch geschickt.
Jeweils ein Bild, zwei Menschen, inspirierte Worte.

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[ Engelbert ]

An der Haustüre hing ein Zettel:
"Liebe Tante, lass die Geschenke einfach da und lege sie auf die Bank,
wir mussten leider kurzfristig in Urlaub fliegen, da war ein Angebot,
das wir uns nicht entgehen lassen konnten".

Untendrunter ein zweiter Zettel:
"Lieber Neffe, leider sind die Päckchen leer ... und nur ein Zeichen, dass ich da war.
Denn als ich vor Eurer Türe stand, kam Euer Nachbar zu mir.
Wir kamen ins Gespräch und dann fragte er, ob ich mit ihm Weihnachten feiern will.
Das war ein Angebot, das ich mir nicht entgehen lassen konnte".



Gedanke

Zwischen die Fugen passte kein Grün, kein Leben.
Zwischen die Geschenke kein Sitzplatz,
und an die Zweige des Baumes keine einzige welke Nadel

[ Burkhard ]


Gedicht
 

Gut verschnürt und lieb gebunden
bringt es mancher auf die Bank
manchmal mehrt sichs
dann verschwunden
ohne Spur und ohne Dank

[ Burkhard ]


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[ Engelbert ]

Gottes Licht ist größer als die Fenster, die man in seine Häuser gebaut hat.



Gedanke

Bevor wir die Kirche betraten gab es da noch dieses Licht.
Es war größer als das der Fenster, als das des großen Bauwerks
und gleichzeitig so klein, von wo es kam ...

[ Burkhard ]


Gedicht
 

Übers Jahr mag Glas und Stein
nicht der Heimat Wärme sein
einmal doch lebt es in Tänzen
Nischen, bleigefasst Sequenzen
fließt vom Baum durch Kirchenraum
und ergießt sich weihnachtlich
übers menschlich Angesicht

[ Burkhard ]


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