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16. Juli 2012


Unterwegs mit dem
 


Moni erzählt uns von ihrer neuen Heimat, dem Wohnmobil Monimobil.

Folge 28


Dienstag, 7. Februar

Nachdem wir vor zwei Tagen beim Flamenco in Granada waren,
ist uns heute wieder nach Wandern ... denn es ist ein
außergewöhnlich schöner und warmer Tag und das wollen wir ausnutzen.

Wir wandern in den Bergen der Sierra Almijara und parken in der Nähe des Plaza del Ingenio,
die zwischen dem neuen und dem maurischen Frigiliana liegt.
Schon nach wenigen Schritten durch eine enge Gasse
haben wir die Häuser hinter uns gelassen und sind in der Natur:



Das Abenteuer beginnt ... der Weg ist das Ziel und der Weg ist schmal, sehr schmal
und führt am Steilhang entlang ... tief unter uns das Bachbett des Rio Higuéron.

Wir können uns nun entscheiden ... entweder laufen wir hinter Moni ...



... oder wir laufen vor ihr her ...



... je nachdem, ob uns Moni von vorne oder von hinter besser gefällt *fg*.

Aber egal, wo wir laufen, wir müssen dabei aufpassen,
denn der Weg hier ist so, dass einmal Ausrutschen oder Hinfallen
das Ende aller unserer Tage sein könnte ... darum ganz vorsichtig langsam konzentriert laufen
und beim Fotografieren nicht weiter laufen, sondern schön stehen bleiben.

Wir schauen auf den gegenüberliegenden Berg ...



... und entdecken dort ...



... eine Höhle:



Weiter geht der Weg, an einer Acequia entlang ... das Wort bedeutet Wasserleitung
und hinter der Ruine einer Papierfabrik sehen wir den Wasserspeicher:



Das Abenteuer ist wieder da ... wir müssen durch ein Bachbett laufen ...



... und das ohne Brücke und nur über Steine balancierend.
Auch das machen wir schön langsam und gut aufpassend.

Nein, es wird nicht einfacher ... es geht jetzt richtig steil bergauf,
hier beginnt der 6,3 km lange Wanderweg Frigiliana-Fuente del Esparto
und dem folgen wir eine Zeitlang. Moni sagt, das sei wie
Bergwandern wie in den Chiemgauer-, Berchtesgadener- oder Salzburger Alpen.
Auch hier in Spanien gibts überwiegend Dolomitgestein ...



... und hier den Bergen gibt es sogar eine Steinbockart, den Iberiensteinbock.

Aber einen großen Unterschied zu den Alpen gibt es ... hier riecht es nach Spanien.
Hier riecht es nach Fächerpalmen und duftendem Rosmarin.
Moni sammelt ein Zweiglein da, ein Fächerlein dort ... denn sie hat
grad Ikebana-Gedanken und will ihr Monimobil verschönern.



Schritt für Schritt wird die Aussicht auf die umliegende Berge und ins Tal des Flusses schöner.
Wir sind nun weit über der Höhle, die wir auf unserem Weg gesehen hatten
und haben bald auch schon den Bergrücken erklommen.



Egal ob wir auf die Berge schauen oder auf den Weg ... die Aussicht ist bestens :)).

Ein paar schattenspendende Kiefern sagen "jo mei, ihr seids auch schon da"
und wir setzen uns in den Schatten und manchen eine wunderbare Rast.
Wir genießen die absolute Stille ... nur Bienchensummen und wir.

Nur ein paar Schritte nach unserer kleinen Pause
halten wir den Atem an ... denn wir sehen das Tal des Rio Chillar,
Nerja und dahinter vermischen sich das Mittelmeer und der Horizont:



Atemberaubend ... wir sind von Schönheit und Meer geblendet.

Wir bedauern außerordentlich, dass wir uns irgendwann wieder auf den Heimweg machen müssen.

Der offizielle Wanderweg würde am Bach entlang bis zum Meer bei Nerja führen
und dort müssten wir einen Bus zurück nehmen ... aber dazu haben wir so gar keine Lust.

Wir gehen lieber zurück nach Frigiliana und stellen fest,
dass der Abstieg viel schneller als der Aufstieg geht ;)).

Später bummeln wir noch ein wenig durch den maurischen Teil des Dorfes
und auch das ist ein Traum ... wunderschöne Gassen, kleine Läden
und Lokale ... viele, viele Lokale ... etliche haben geschlossen und machen noch Ferien,
bevor irgendwann der Strom der Touristen wieder einsetzt.

Wir fotografieren da und dort ...



... wir genießen die Aussicht, die weißen Häuser ...



... und die leeren Straßen:

 

Die Bodega von Pepe, wo es uns bei unserem letzen Besuch schon so gut gefallen hat,
ist glücklicherweise auch heute wieder geöffnet und so sitzen wir auf der Terrasse
neben schattenspendenden Zitronen- und Mandarinenbäumchen in der Sonne,
genießen den Tag, den Ausblick, das Leben, den kühlen Wein
und uns wird sehr bewusst, wie gut es uns hier und heute
an diesem wunderschönen Februartag geht.



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