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6. August 2012


Unterwegs mit dem
 


Moni erzählt uns von ihrer neuen Heimat, dem Wohnmobil Monimobil.

Folge 29


Dienstag, 7. Februar - Sonntag, 12. Februar

Sie bleibt nicht ungehört, die frohe Kunde vom schönen spanischen Leben ...

... der Südwind weht die gute Laune, den Salzwasserduft und ein paar Sandkörnchen
bis nach Deutschland zu Monis Freundinnen ... und irgendwann können die nimmer anders
als "dat müssen wir selbst erleben" sagen ... und so kündigten zwei von Monis besten Freundinnen
ihren Besuch an ... "ankomme Sonntag den 12." ... und weil die Freundinnen nicht auch noch
ins Wohnmobil passen, hat Moni ihnen eine kleine Ferienwohnung in der Nähe angemietet.

Es ist Sonntag ... der Flieger wird erst am Abend in Malaga landen ... beim Frühstück
entscheiden wir spontan, nicht direkt, sondern über die Berge dorthin zu fahren.

Also rauf auf die Autobahn, erst die A 7, dann die A 7207 bis zu den Sierras de Tejera.
Deren Südhang ist eine landschaftlich wunderschöne Gegend mit
vielen bezaubernden kleinen und größeren weißen Bergdörfern.

Aber nix Gutes ohne Achillesferse ... dorthin führen nur viele, viele Kurven
und dann kann einem schon mal etwas anders werden ... emotional und vom Magen her.

Zu den schönsten weißen Dörfern maurischen Ursprungs zählt Cómpeta.



Und wie schön erst der Platz ist, von dem aus das Bild gemacht wurde:



Nicht von Gaudi gestaltet, aber garantiert vom ihm inspiriert.

Ein Ort und zwei Kilometer weiter kommt Bewegung in die Monika ;).





Hey ... wie cool ist das denn ... Trimmgeräte für Senioren mit bester Aussicht.
Die spanischen Alterssitzler werden hier ganz schön verwöhnt ... das sollte ein Beispiel sein.
Warum nur Spielplätze für Kinder ... es gibt doch immer mehr Senioren
und ganz bestimmt würden die sich auch freuen, mal wieder seniorengerecht Kind sein zu dürfen.

Moni sagt, dass solche Trimmgeräte öfter in Spanien zu finden sind.

Überhaupt wird in Spanien viel für ältere Leute getan ... in sehr vielen Orten
gibt es "Hogar de Pensionistas" ... Räume, in denen sich die Rentner treffen können.
Viele Dörfer haben kleine Parks mit Bänken und schöner Aussicht.
Oft liegen die etwas außerhalb des Ortes, so dass man dorthin laufen muss
und so automatisch zu einem kleinen Spaziergang kommt.

Angeblich kriegen die Pensionistas einmal im Jahr einen kleinen Urlaub (von der Rentenkasse ?)
und vielerorts sieht man Reisebusse, voll mit spanischen Pensionisten.

Es gibt auch viele "Area Recreativa" ... öffentliche Plätze zur Erholung, oft mit Grillmöglichkeit.

Wir würden ja gerne den ganzen Tag in Parks und Areas verbringen
und am liebsten noch ne richtig schöne Wanderung dazu machen,
aber wir müssen ja nach Malaga, um Monis Freundinnen vom Flughafen abzuholen.
Also "bookmarken" wir so manches Schöne und nehmen uns vor, das irgendwann mal alles nachzuholen.

Die Fahrt geht weiter ... an den Bergen entlang zu dem wunderschönen Ort Salares:



Ein herrlicher Ort abseits der Straße ... hier ist die Zeit ein bißchen stehen geblieben.
Auch hierhin wollen wir zurückkehren, um durch die ursprünglichen Gassen zu spazieren,
auf dem Dorfplatz an der Bar zu sitzen und den Augenblick zu genießen ... wir haben
da in unserem Hinterkopf ein paar wunderschöne Pläne.

Und diese Pläne werden immer mehr ... auf unserer Fahrt sehen wir in der Ferne ein Dorf,
das ungewöhnlicherweise auf eine Bergspitze gebaut wurde ... wir finden das Dorf zwar auf der Karte nicht,
aber das lässt sich sicher rausfinden und garantiert sind wir irgendwann wieder hier.

Über Sedella fahren wir nach Periana ... ein Ort nördich des "Embalse (Stausee) de Vinuela",
auf den man einen schönen Ausblick hat:



Vorbei an traumhaften Bergkulissen geht unsere Fahrt ... immer wieder müssen wir anhalten und fotografieren:





Ha ... und dann sehen wir auch im Süden unser gesuchtes Dorf auf der Bergspitze.
Wir schön, dass unser Weg ja ab jetzt auch nach Süden führt.

Aber erst noch in die Dorfbar in Tinto de Verano ... leider gibt es hier nicht wie sonst Tapas dazu ... schnüff.

Ab Colmenar fahren wir auf der A 7000, die durch die Berge Malagas führt.
Ebenfalls eine wunderschöne Bergstrecke mit grandiosen Ausblicken, auch auf das gesuchte Dorf.



Das nun im Osten liegt ... irgendwie haben wir das großräumig umfahren ... doof.

Daheim beim Googeln stellen wir fest, dass es sich wahrscheinlich um Comares handelt.
Okay ... nun hat das "wollen wir nochmal hin"-Dorf einen Namen.

An der so ziemlich höchsten Stelle der Straße, die wir gerade befahren,
liegt das "Restaurante Puerto del Leon" ... die Sonne geht gleich unter ... nicht gerade Essenszeit in Spanien.
Das Personal hat offenbar einen anstrengenden Sonntagnachmittag hinter sich
und ist gerade selbst am Essen .. aber die Damen in der Küche sind freundlich und sogar bereit,
für uns den Ofen nochmal anzuschmeißen ... wir sind die einzigen Gäste
und haben so den besten Platz mit Aussicht aufs Mittelmeer
und auf die hinter den Bergen untergehende Sonne.

Es ist bereits dunkel, als wir in Richtung Flughafen weiterfahren
und noch einen Blick auf den Hafen von Malaga werfen können.



Wir blicken auf einen wunderschönen Tag zurück, der das beste Beispiel für "der Weg ist das Ziel" war.



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